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Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt ziehen sich ähnlich an, hören die gleiche Musik, spielen die neuesten Videogames und haben Freunde im Internet, die sie noch nie persönlich getroffen haben. Oft sehen sie sich zudem mit ähnlichen Problemen in ihrem täglichen Leben konfrontiert. Trotz dieser Schnittmengen sind die Jugendlichen natürlich Individuen mit ganz eigenen persönlichen Hoffnungen und Ängsten hinsichtlich ihrer Zukunft, ihrer Familie, der Religion und Beziehungen. Zu diesem Ergebnis kommt die größte Kinder- und Jugendstudie, die von MTV Networks International, zu dem die weltweit renommierten Kinder- und Jugendmarken MTV und NICK gehören, bisher erhoben wurde. "Unsere Studie hat globale Gemeinsamkeiten und lokale Unterschiede bei den Jugendlichen in den Industrienationen und den so genannten Schwellenländern aufgedeckt", erklärt Bill Roedy, President MTV Networks International. Die MTV- NICK-"Wellbeing"-Studie erzählt von zwei Welten: Zum einen von den gut entwickelten Industrienationen, in der es den Kids materiell gesehen gut geht, die aber trotzdem pessimistisch in die Zukunft blicken. Auf der anderen Seite von den Jugendlichen in den Schwellenländern, die, obwohl sie weitaus größere Herausforderungen bewältigen müssen, einen sehr viel optimistischeren Blick haben. Die Studie ist die größte, die MTV Networks International jemals erhoben hat. Im Rahmen der "Wellbeing"-Studie wurden 5200 Interviews in 14 Ländern durchgeführt. Dabei wurden zwei Zielgruppen befragt: die 8-15-jährigen und die 16-34-jährigen. Dabei wurden Kinder und Jugendliche in Argentinien, Brasilien, China, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Indien, Indonesien, Japan, Mexiko, Schweden, Südafrika, Großbritannien und den USA in die Untersuchung einbezogen. Ein Ziel der Studie war es, eine Messeinheit, den sog. "Wellbeing Index", zu entwickeln. Mit diesem kann vergleichend festgelegt werden, wie wohl sich die Befragten in den jeweiligen Ländern fühlen. Der Index berücksichtigt die subjektiven Empfindungen der Jugendlichen beispielsweise in Hinblick auf das Gefühl von Sicherheit, ihre Verankerung in der Gesellschaft und in Hinblick auf die Zukunftserwartungen. Dem "Wellbeing"-Index zu folge ist Indien das Land, in dem sich die Befragten am wohlsten fühlen. Auf Rang 2 und 3 folgen Schweden und die USA. Hierzulande fühlen sich die Jugendlichen eher unwohl; Deutschland auf Platz 9 des Gesamtklassements. Die "Wellbeing"-Index Rangliste im Überblick: 1) Indien, 2) Schweden, 3) USA, 4) Dänemark, 5) Frankreich, 6) Großbritannien, 7) Argentinien, 8) Indonesien, 9) Deutschland, 10) Japan, 11) Südafrika, 12) Mexiko und 13) Brasilien. (China wurde nicht in den Index nicht aufgenommen, da hier einzelne Fragen nicht gestellt werden konnten) "Der Index ist ein einzigartiger Weg um das Wohlbefinden der Jugendlichen über ihr subjektives Gefühl zu bewerten", sagt Bill Roedy weiter. "Die Studie zeigt, dass Jugendliche in Schwellenländer oft einen höheren Grad an Glück und Optimismus haben, wobei diese aber durch ihre Befürchtungen um ihre persönliche Sicherheit wiederum getrübt werden. "Auf den ersten Blick hat es den Anschein, dass es weltweit mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt. Unsere Studie aber hat das Gegenteil aufgedeckt", sagt Graham Saxton, MTVNI Senior Vice-President for Research and Planning. "Gemeinsam sind allen Jugendlichen die Angst um einen Arbeitsplatz und persönlicher Stress. Die Jugendlichen werden heute früher erwachsen und sind höheren Stressoren in ihrem täglichen Leben ausgesetzt", ergänzt Saxton. MTV wird die rund 3,5 Millionen gesammelten Einzelinformationen dazu nutzen, Initiativen für den Klimaschutz und gegen Fettleibigkeit ins Leben zu rufen. Außerdem werden die Ergebnisse direkt ins weltweite MTV- und NICK-Programm einfließen. Die wichtigsten Ergebnisse der "Wellbeing"-Studie im Überblick: Zukunft:
Glück:
Religion:
Stress:
Terrorismus und Sicherheit:
Patriotismus:
Schule und Mobbing:
Neue Technologien:
Sowohl die qualitative als auch die quantitativen Erhebungen wurden mit Hilfe von Fragebögen erhoben. Dies geschah sowohl online, als auch per Telefon und in persönlichen Interviews. Die Untersuchung soll in Zukunft weiter fortgeführt werden. |