Statistisches Bundesamt
Pressemeldung 18. Juli 2003

3 610 Unternehmensinsolvenzen im April 2003

Im April 2003 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von den deutschen Amtsgerichten 8 759 Insolvenzen gemeldet, davon 3 610 von Unternehmen und 5 149 von anderen Schuldnern. Dies ist gegenüber April 2002 eine Zunahme der Gesamtzahl der Insolvenzen um 23,7%, der Unternehmensinsolvenzen um 8,0% und der Insolvenzen der anderen Schuldner um 37,9%. Insbesondere haben die Insolvenzen von Verbrauchern und von Personen, die früher einmal selbstständig gewesen sind, weiter kräftig zugenommen (+ 75,3% bzw. + 57,8% gegenüber April 2002).

Von Januar bis April 2003 wurden bisher 33 137 Insolvenzen gezählt (+ 26,1% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum). Davon entfielen 13 357 auf Unternehmen (+ 9,0%), 10 338 auf Verbraucher (+ 70,9%) 7 376 auf ehemals selbstständig Tätige (+ 76,6%), 1 265 auf natürliche Personen als Gesellschafter (– 57,8%) und 801 auf Nachlassinsolvenzen (+ 0,3%).

Die Gesamthöhe aller offenen Forderungen wurde von den Gerichten in den ersten vier Monaten 2003 auf 15,5 Milliarden Euro beziffert gegenüber 13,7 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.