Für die Verbundgruppe idee+spiel verlief das Geschäftsjahr 2006 brillant. In den strategisch entscheidenden Bereichen Zentralregulierungsumsätze, Gemeinschafts-Importe, Marketing-Aktivitäten, Bonusausschüttungen und Betriebsergebnis wurden durchweg die besten Ergebnisse der 29-jährigen Verbandsgeschichte erzielt. idee+spiel setzte sich damit einmal mehr klar vom Spielwaren-Gesamtmarkt ab, der um rund zwei Prozent schrumpfte.

Die Hildesheimer Fachhandelskooperation steigerte 2006 die abgerechneten Umsätze mit den Mitgliedern um 5,3 Prozent. Die Umsätze der über 1.000 idee+spiel-Anschlusshäuser wuchsen in der Weihnachtssaison im Durchschnitt um drei Prozent und im Gesamtjahr um 3,7 Prozent (flächenbereinigt). Die idee+spiel-Mitglieder setzten mit Spielwaren, Modellhobby-Artikeln und Videospielen rund 460 Millionen Euro um. Dieses entspricht einem Anteil von etwa 38 Prozent am deutschen Spielwaren-Fachhandel und 17 Prozent am Branchen-Gesamtmarkt. Der idee+spiel-Marktanteil im Modellhobby-Fachhandel liegt bei über 40 Prozent.

Eines der Verbands-Highlights im vergangenen Jahr war die Gründung der TOY ALLIANCE. Durch die strategische Zusammenarbeit der beiden führenden Verbundgruppen Europas wird die Marktposition des kooperierenden Spielwaren-Fachhandels auf breiter Ebene gestärkt.

Die Geschäftsführer Otto E. Umbach und Jochen Martens sind mit den idee+spiel-Ergebnissen sehr zufrieden: „2006 war ein schwieriges und sehr arbeitsreiches Jahr. Wir sind stolz darauf, dass wir alle unsere Ziele erreicht haben und sie vielfach sogar übertreffen konnten. idee+spiel hat die Verbandsposition sowohl national wie international weiter ausgebaut und wertvolle Marktanteile gewonnen.“

Beim zentralregulierten idee+spiel-Umsatz glänzten alle bedeutenden Sortimentsbereiche: Herausragend – wenngleich branchenuntypisch – war der Zuwachs im stärksten Verbands-Segment, den Modellbahnen; hier wurde eine Steigerung von 10,1 Prozent gegenüber 2005 erreicht. Der Bereich Klassische Spielwaren wuchs um 4,0 Prozent, Modellautos legten 1,3 Prozent zu, der Modellsport wuchs um 1,0 Prozent und Video-/Computerspiele erreichten ein Plus von 2,8 Prozent. Lediglich das umsatzmäßig kleinste Sortiment Hobby & Basteln war aufgrund fehlender Produktimpulse mit 7,1 Prozent rückläufig. Beachtliche Umsatzsteigerungen erzielten: Coppenrath mit +35%, Märklin mit erfreulichen +20%, Schleich und Haba mit jeweils +15%, Lego mit +10% sowie Playmobil mit +6%.

Ein exzellentes Wachstum verzeichnen auch die verbandseigenen Gemeinschaftseinkäufe und Direktimporte, sie stiegen 2006 um 38 Prozent auf etwa 5 Mio. Euro. Immer mehr idee+spiel-Fachhändler nutzen diese einzigartige Kernkompetenz ihres Verbandes und gewinnen so risikolos bis zu drei Handelsspannen. Durch die TOY ALLIANCE-Kooperation können die idee+spiel-Importleistungen inzwischen auch von den VEDES - und Spielzeugring -Mitgliedern genutzt werden.

Dem Branchentrend folgend ging die Verbands-Mitgliederzahl 2006 leicht zurück: Insgesamt konnte idee+spiel 29 neue Mitglieder gewinnen, darunter auch mehrere Fachhändler von anderen Verbänden. Zusätzlich unterstützte idee+spiel zahlreiche Jungunternehmer mit Rat und Tat beim Aufbau neuer Spielwarengeschäfte.

42 Kommanditisten schieden wegen Geschäfts- oder Sortimentsaufgaben aus. Mit 861 (nach 874) Fachhandels-Gesellschaftern in Deutschland, Österreich, Belgien, Italien, Luxemburg und den Niederlanden (Stand 31.12.2006) und über 1.000 Anschlusshäusern ist idee+spiel unverändert der mit weitem Abstand mitglieder- und umsatzstärkste Verband der Spielwaren-Branche in Europa.

Den entscheidenden Glanzpunkt in der idee+spiel-Erfolgsbilanz 2006 bildet das Betriebsergebnis: Die Mitglieder erhalten im März mit über sieben Millionen Euro die höchste idee+spiel-Bonussumme aller Zeiten! Auch bei den jährlichen Ausschüttungen steht idee+spiel seit Jahren an der Spitze und zahlt prozentual und effektiv höhere Zusatzbonifikationen an die Händler als jeder andere Verband der Branche.

Superlative wurden auch im Marketing erreicht. Die idee+spiel-Mitglieder setzten zur regionalen Werbung erstmals mehr als 20 Millionen Verbands-Kataloge und -Prospekte ein. Die idee+spiel-Zentrale flankierte dieses enorme Engagement zusätzlich mit dem höchsten nationalen Print-Werbeetat der gesamten Spielwaren-Branche und warb 2006 in über 23 Millionen Zeitschriften für die Mitgliedsgeschäfte, dabei wurden fast 100 Millionen Verbraucherkontakte erreicht. Für zusätzliche Umsätze und erfreuliche Erträge in den angeschlossenen Fachgeschäften sorgte die idee+spiel-Weihnachtswerbung mit sechs- bis neunseitigen Anzeigenstrecken in allen bekannten Programmzeitschriften und in der DB-Zeitschrift “mobil“. Im Sommer und zum Start in die Weihnachtssaison legte idee+spiel der größten Sonntags-Zeitung achtseitige Aktions-Prospekte (inkl. Adressen der Anschlusshäuser) bei, die zu einem enormem Kundenfrequenz-Plus in den Anschlusshäusern führten.

Für das Geschäftsjahr 2007 haben Umbach und Martens klare Ziele: Der Verband soll weiterhin in allen deutschsprachigen Euro-Ländern deutlich wachsen und Marktanteile gewinnen. Schwerpunkte der neuen Aufgaben sind die Stärkung der Handelsspannen sowie eine größere Differenzierung der Sortimente zu anderen Vertriebswegen: „Der Fachhandel braucht höhere Erträge, um mehr in die Geschäfte und in neue Angebotskonzepte investieren zu können. Durch starke Exklusivartikel, attraktive Eigenmarken und Zeitvorläufe bei Neuheiten bekannter Hersteller werden wir unsere Mitglieder unterstützen, sich im Markt deutlicher denn je zu profilieren. Und weil unsere Verbundgruppe in diesem Jahr den 30. Geburtstag feiern kann, wird es im Herbst in den idee+spiel-Fachgeschäften tolle Überraschungen geben.“