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Im letzten Jahr gaben die Schweizer laut Marktforschungsinstitut IHA/GFK rund zwei Prozent mehr aus für traditionelle Spielwaren. Die Konsumenten suchen wieder nachhaltige Produkte. "Es ist deutlich eine Aufbruchstimmung spürbar", sagt Peter W. Gygax, Präsident des Spielwaren Verbandes Schweiz, SVS. Das stärkste Umsatzwachstum verzeichnete die Kategorie "Jugend-Elektronik" mit einem Plus von 28 Prozent, gefolgt von "Baby- und Vorschulspielzeug" mit 14 Prozent. Die weiteren Bereiche konnten ein leichtes Wachstum von 2 zwei bis sieben Prozent verzeichnen. Das Jahr negativ abgeschlossen mit einer Abnahme von drei bis elf Prozent haben die Kategorien "Kunst und Handwerk", "Plüsch" sowie "Action-Figuren". Markt und Umfeld Das hervorragende Weihnachtsgeschäft hat die schwachen Sommerumsätze bestens kompensiert. In den Monaten November und Dezember hat die Schweizer Spielwarenbranche fast die Hälfte ihres Jahresumsatzes erwirtschaftet. SVS-Präsident Peter Gygax: "Selbst Nischenprodukte waren nach Weihnachten vielerorts schlicht ausverkauft." Marktteilnehmer Baby & Elektronik boomen Starkes Wachstum bei den E-Games: Den virtuellen Match für sich entschieden hat die Video-Spielkonsole Wii von Nintendo, die 2006 am meisten verkauft wurde. Outlook 2007 Im Rollenspiel steht die Rückkehr der Indianer und Cowboys im Kinderzimmer bevor, für Mädchen stehen Feen und Elfen im Fokus, Lizenzen von Ratatouille bis Naruto flimmern in die Herzen der Kinder. Und im virtuellen Spielbereich setzt Sony mit der PS 3 als starkes Mulimedia-Game diesen Frühling zum Höhenflug an. Abheben kann man dieses Jahr bestens mit miniaturisierten, funkferngesteuerten Produkten. Mini-Flugzeuge starten und landen auf der Kinderhand und Kleinstautos parkieren sogar in Mauselöchern. Viel Spass versprechen auch eine Vielzahl ausgezeichneter traditionelle Spiele für die ganze Familie, denn Spielen liegt ebenfalls stark im Trend. Die Spielwarenbranche nimmt "40 plus" ins Visier: Über die Hälfte der Bevölkerung ist über 40 Jahre und etwa 60 Prozent dieser Zielgruppe spielt regelmässig, mehr als einmal im Monat. Die Konsequenz ist, dass die Fachgeschäfte 2007 erstmals ein voll-ständiges Sortiment "40 plus" anzubieten haben. Passend dazu sind Pokerspiele tatsächlich gross in der 40+ Kundengunst: Poker ist in aller Munde und wird nach seinem Siegeszug durch Schweden, Dänemark und Deutschland in diesem Jahr auch den Schweizer Markt bestimmen. Der Spielwarenmarkt Schweiz jedenfalls wird sich 2007 weiter aufwärts bewegen und um drei bis fünf Prozent zulegen. |