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Mit Hilfe des Schnellwarnsystems RAPEX für gefährliche Non-Food-Erzeugnisse erstatten die nationalen Behörden der Europäischen Kommission Meldung über Erzeugnisse, die eine ernste Gefahr für die Gesundheit und die Sicherheit der Verbraucher darstellen. Ausgenommen sind Lebensmittel, Arzneimittel und Medizinprodukte. Die übermittelten Meldungen werden unverzüglich an sämtliche übrigen Aufsichtsbehörden in 30 Ländern Europas weitergeleitet, so dass dann der Verkauf eines gefährlichen Produkt untersagt werden kann oder sonstige Restriktionen in Sachen Verkauf verhängt werden können. Die Europäische Kommission ruft auf zu verstärkter Beteiligung aller EU-Mitgliedstaaten an dem System, zu weiteren gemeinsamen Anstrengungen der nationalen Aufsichts- und Marktüberwachungsbehörden und der Zollverwaltungen untereinander und zur Zusammenarbeit mit Drittländern, damit das System noch wirksamer greifen kann. Wie funktioniert RAPEX?
Dieses Schnellwarnsystem ist ein effizientes Überwachungsinstrument und ein Musterbeispiel für zusätzlichen Nutzen, der sich durch Vorgehen auf europäischer Ebene erzielen lässt“, erklärte Meglena Kuneva, EU-Kommissarin für Verbraucherschutz. Und:„ Dass die Zahl der gemeldeten Fälle ständig steigt, ist ein gutes Zeichen; es bestätigt, dass die Wachsamkeit in ganz Europa permanent besser wird. Der heute vorgelegte Jahresbericht verdeutlicht, dass das System im Jahr 2006 besser funktioniert hat als jemals zuvor. Mir obliegt es, dafür Sorge zu tragen, es soweit auszubauen, dass es sein volles Potenzial auszuschöpfen vermag.“ Spielzeug ist Spitzenreiter bei den Meldungen über gefährliche Konsumartikel Allein auf Spielwaren, Elektrogeräte und Kraftfahrzeuge entfielen 2006 über 50 % aller Meldungen. Damit bestätigen sich erneut die Ergebnisse aus den Vorjahren. Wichtigster Unterschied ist allerdings diesmal, dass zum ersten Mal die Kategorie „Spielzeug“ den Bereich Elektroartikel in Bezug auf die Zahl der Meldungen übertroffen hat. Fast die Hälfte aller gemeldeten Produkte stammen aus China In nahezu der Hälfte aller Fälle wurde die Volksrepublik China als Herkunftsland des gefährlichen Produkts genannt (440 Meldungen, 48%). Um dieser Angelegenheit nachzugehen, hat die Europäische Kommission ihre Zusammenarbeit mit den für Produktsicherheit zuständigen chinesischen Behörden verstärkt. Da China innerhalb kürzester Zeit zu einem der führenden Exporteure für Spielwaren, die in die EU eingeführt werden, aufgestiegen ist, hat die Europäische Kommission 2006 mit der Volksrepublik China eine Vereinbarung über den Austausch von Informationen und einen „Fahrplan für sichereres Spielzeug“, die in den Europäischen Binnenmarkt eingeführt werden, unterzeichnet. | |||
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