Die Welt zu Gast bei "1, 2 oder 3"

ZDF Enterprises - März 2007
 

ZDF-Kinderprogramm-Chefin Barbara Biermann über den Erfolg des Klassikers und das Jubiläumsprogramm im ZDF
Seit drei Jahrzehnten macht der Mix aus Wissensvermittlung und Unterhaltung den ZDF tivi-Klassiker "1, 2 oder 3" zu einer unverwechselbaren Sendung. Die Spielidee ist dabei so einfach wie genial, weshalb das Programm auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt ist.
Im Dezember 1977 ging die Rateshow erstmalig auf Sendung. Der Moderator damals hieß Michael Schanze und gilt noch heute als Erfinder des "Plopp". Die Moderatoren haben in den 30 Jahren gewechselt, das Studio und der Look haben sich verändert; es wurde optimiert, ergänzt und modernisiert. Doch das Spielprinzip blieb über die Jahre hinweg gleich: eine Frage, drei Antwortmöglichkeiten und die nonverbale Form der Entscheidung. Beim Springen über die drei möglichen Antwortfelder hat das Lampenfieber bis heute keine Chance! Und ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht!
"1, 2 oder 3" hat inzwischen Generationen von Kindern begeistert und ist auch bei vielen Erwachsenen immer noch beliebt. Diesem Format ist es seit drei unglaublichen Jahrzehnten gelungen, die zentralen und universellen Auslöser kindlicher Motivation zu aktivieren: Spaß, Spannung und Neugier. Dabei ist es gerade die Ausgewogenheit der spielerischen und informativen Elemente, die den erfolgreichen Mix ausmacht. Das Spiel wird durch interessante Fakten ergänzt, diese wiederum werden in dem spielerischen Umfeld wissbegierig aufgenommen.
Von Anfang an hatte "1, 2 oder 3" den Anspruch, die jungen Zuschauer zu Hause aktiv an der Sendung teilhaben zu lassen. Auch wenn vor 30 Jahren der Begriff "Medienkompetenz" noch nicht in aller Munde war, war das "Kamerakind" eine Maßnahme, um Kindern das Medium Fernsehen, seine Mittel und seine Wirkungsweisen näher zu bringen. Bis heute haben junge Zuschauer die in Deutschland einzigartige Möglichkeit, die Sendung hinter einer Fernsehkamera als Kamerakind mit Hilfe eines Kameramanns während der Aufzeichnung zu begleiten.
Das Angebot, Kinder interaktiv in die Sendung einzubinden, wurde mit dem technischen Fortschritt weiter ausgebaut. Seit 2002 können die Zuschauer über die Videotextseite 549 vor den Fernsehgeräten aktiv mitspielen und mitraten. Seit zwei Jahren ist diese Spielvariante auch mittels MHP (Multimedia Home Platform)-Technik möglich. Und schließlich spricht "1, 2 oder 3" auch mit einem umfassenden Onlineangebot seine Zielgruppe an. Vom Fremdsprachenquiz bis zum virtuellen Studio – "1, 2 oder 3" animiert auch über die Sendung hinaus spielend zu lernen.
Unter dem Motto "30 Jahre – 30 Länder" startet das ZDF und der Koproduktionspartner ORF nun zum Jubiläum eine ganz besondere Aktion: Insgesamt 30 Rateteams aus allen Erdteilen reisen für ihren Auftritt bei der Fernsehshow nach Deutschland. Mit ihrer Initiative möchten das ZDF und das Goethe-Institut Kindern andere Länder näher bringen und einen Rahmen für internationale Begegnungen schaffen.
Mit dem Goethe-Institut haben wir für die Umsetzung der Jubiläumsidee der "Global Player" einen kompetenten, wenn nicht den kompetenten Partner an unserer Seite. Mit über 50 Jahren Erfahrung auf dem interkulturellen Parkett steht das renommierte Goethe-Institut synonym für internationale Verständigung. Mit seinem weltweiten Netzwerk an kulturellen Begegnungsstätten unterstützt das Institut die Verbreitung unseres Anliegens und befördert die internationale Kontaktsuche und -aufnahme der "1, 2 oder 3"-Fangemeinde. Beste Voraussetzungen also, um rund um den Globus vielfältige, individuelle und sehr persönliche Kontakte zwischen jungen Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen zu schaffen.
"30 Jahre – 30 Länder"; im Motto des Jubiläumsjahres von "1, 2 oder 3" verknüpfen sich die Potentiale einer weit über das deutschsprachige Europa hinaus bekannten und beliebten Quizsendung mit dem des weltweit zugänglichen Internets. Dort finden die Kinder viel Wissenswertes über die Sendung und können sogar in englischer, französischer oder türkischer Sprache spielen.
So wird die Quizsendung "1, 2 oder 3" zum Fokus und zum Ausgangspunkt für Begegnungen von Kindern aus der ganzen Welt:
Die Welt zu Gast bei "1,2 oder 3"!
Barbara Biermann, Leiterin der ZDF-Hauptredaktion Kinder und Jugend

Goethe-Institut und ZDF bringen Kinder aus aller Welt zusammen
Das Goethe-Institut freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem beliebten Quizklassiker "1, 2 oder 3". Mit der internationalen Ausrichtung des Jubiläumsjahrs unter dem Motto "30 Jahre – 30 Länder" greift die Sendung ein besonderes Anliegen des Goethe-Instituts auf: Brücken zwischen den Kulturen zu schlagen und Menschen einander näher zu bringen. Das Netzwerk des Goethe-Instituts mit 129 Instituten in 80 Ländern engagiert sich weltweit für die internationale kulturelle Zusammenarbeit. Kinder und Jugendliche sind dabei eine wichtige Zielgruppe. Goethe-Institut und ZDF begeben sich 2007 gemeinsam auf Kandidatensuche für "1, 2 oder 3". In der Sendung werden das Jahr über nicht nur deutsche und österreichische Kandidaten, sondern Kinder aus der ganzen Welt mitspielen. Das Goethe-Institut berät außerdem bei den Quizfragen und den landesspezifischen Besonderheiten. Durch die gemeinsame Aktion ermöglichen Goethe-Institut und "1, 2 oder 3" den internationalen Kontakt von Kindern und Jugendlichen, der auch über die Sendungen hinaus weitergeführt werden soll.
Das Goethe-Institut knüpft mit dieser Aktion an seine weltweiten Programme für Kinder und Jugendliche an: Im In- und Ausland lernen Kinder und Jugendliche Deutsch auf allen Sprachniveaus. Angebote wie "Deutsch plus Wintersport", "Deutsch plus Fußball" oder "Deutsch plus Musik" verbinden kreativ Spielen und Lernen.
Für Jugendliche, die ihre Deutschkenntnisse vertiefen und Deutschland kennen lernen wollen, sind die Sommerkurse des Goethe-Instituts konzipiert. Pro Jahr lernen 1800 Jugendliche an 25 verschiedenen Orten Deutsch. Drei-Wochen-Sprachkurse für Kinder und junge Erwachsene mit Exkursionen und einem vielfältigen Freizeitprogramm verbinden Lernen, Austausch und zeigen ein neues Bild von Deutschland.
Die Kinder- und Jugendarbeit des Goethe-Instituts besteht jedoch nicht nur aus Sprachkursen. Mit internationalen Kinder- und Jugendbuchwochen wie etwa in Barcelona, Märchenerzählern auf den Flughäfen Europas, mit Filmreihen und Festivals für ein junges

Publikum sowie mit der multimedialen Ausstellung "jung.de", die seit knapp zwei Jahren erfolgreich durch die Welt tourt, schafft das Goethe-Institut international Verbindungen zwischen jungen Menschen und macht mit seinen Programmen Lust auf Deutschland. Diese Aktivitäten will das Goethe-Institut in Zukunft weiter verstärken. Die Kooperation mit dem ZDF ist dafür ein guter Anfang.
Knuth Noke, Leiter des Bereichs Bildungskooperation Deutsch

Samstag, 10. Februar 2007, 8.25 Uhr
1, 2 oder 3:
30 Jahre – 30 Länder
Moderation: Daniel Fischer
Buch Ulrich Wagner
Regie Dirk Nabersberg
Kamera Jürgen Rotter
Produktion NordMovie Film- und Fernsehproduktion GmbH
Produktionsleitung Christian Engelmann
Redaktion Klaus Wersin, Marcus Horn
Koproduktion ORF
Länge jeweils ca. 25'
Zu Gast:
Rateteams aus Athen (Griechenland), Kitzbühel (Österreich) und Essen (Deutschland)
"1, 2 oder 3", die erfolgreiche Quizshow für Kinder in ZDF tivi, dem Kinder und Jugendprogramm des ZDF, ist seit 30 Jahren Kult. Jeweils drei Rateteams treten gegeneinander an und stellen ihr Wissen zu einem bestimmten Schwerpunktthema auf den Prüfstand. Für das Jubiläumsjahr hat "1, 2 oder 3" eine besondere Aktion gestartet: "Unter dem Motto "30 Jahre – 30 Länder" werden 30 Rateteams aus allen Erdteilen der Welt eingeladen. Bewerben kann sich jedes Kind weltweit, das neun oder zehn Jahre alt ist, die vierte Klasse einer Grundschule besucht oder eine Schulstufe, die der vierten Klasse des deutschen Schulsystems entspricht. Außerdem müssen alle Teilnehmer neben ihrer Muttersprache auch Deutsch sprechen und verstehen können. Und so kann das erfolgreichste Quiz im deutschen Fernsehen im Jubiläumsjahr mit Kindern aus Luxemburg, Liechtenstein, den Niederlanden und der Schweiz an den Start gehen, aber auch mit Kindern aus so "exotischen" Ländern wie Indonesien, Finnland, Slowenien und Ägypten. Als kompetenter Partner für die Aktion "30 Jahre – 30 Länder" wurde für das Jubiläumsjahr das Goethe-Institut gewonnen, das national wie international für den Austausch und die Begegnung der Kulturen steht.

Einzigartig bei "1, 2 oder 3" ist der gelungene Mix aus Wissensvermittlung und Unterhaltung. Moderator Daniel Fischer stellt Fragen zu unterschiedlichen Wissensgebieten und bietet drei Antwortmöglichkeiten an. Die Art und Weise, wie die Kandidaten auf die Fragen antworten, ist längst legendär: Sie springen auf den farbig beleuchteten Spielflächen hin und her und müssen sich nach einer kurzen Bedenkzeit für ein Feld entscheiden. Bei jeder Sendung sind die Kinder von Kopf bis Fuß gefordert. Ein Filmausschnitt oder ein Experte erläutern danach anschaulich die richtige Lösung.
Was lebt denn da im Baum?
"1, 2 oder 3"-Moderator Daniel Fischer und Piet Flosse nehmen heute Bäume ganz genau unter die Lupe - von der tiefsten Wurzel bis zum höchsten Gipfel. Bäume bieten den unterschiedlichsten Tieren Lebensraum, Nahrung und Schutz. Das große Krabbeln veranstalten Ameisen, Würmer, Käfer und Schnecken am Fuß des Baumes. Am Stamm nisten Höhlenbrüter wie Spechte und Kleiber. Die Raupen der Eichenprozessionsspinner wandern zum Fressen von Eichenblatt zu Eichenblatt und fressen schlimmstenfalls einen ganzen Baum kahl. In den höchsten Baumregionen schließlich tummeln sich Eichhörnchen, und Marder machen Jagd auf brütende Vögel und ihre Eier. Und was kaum jemand weiß: In einer alten Eiche können bis zu tausend Tierarten leben. Welche Tiere einem Baum Schaden zufügen können und wie man diese wirksam bekämpft, erklärt ein Experte für Schädlingsbekämpfung.

Die Jubiläumsaktion "30 Jahre – 30 Länder"“ Drei Länder, drei Rateteams, drei Antwortmöglichkeiten – und am Ende geht allen ein Licht auf. Das ist das legendäre Spielkonzept der erfolgreichen ZDF tivi-Sendung. Von Beginn an machte "1, 2 oder 3" länderübergreifendes Fernsehen und lud Schüler aus Österreich, der Schweiz und Deutschland ein, ihr Wissen zu testen und mit ihren Teams um den Pokal zu wetteifern. Im Frühjahr 2006 entschied sich das Schweizer Fernsehen nach fast 30-jähriger Zusammenarbeit, aus der gemeinsamen Produktion auszusteigen und so musste mit dem Koproduktionspartner ORF ein neues, drittes Rateteam gefunden werden. Die Idee, länderübergreifend Kinder zusammenzubringen, wurde bei der Suche noch weiter gefasst. Warum sollten zukünftig nicht auch Kinder aus aller Welt über die bunten Ratefelder springen? Einzige Vorraussetzung: Sie müssen gut genug Deutsch sprechen, um die Fragen zu verstehen. Aus dieser Idee entstand das Jubiläumsmotto "30 Jahre – 30 Länder". Auf der Suche nach internationalen Quizkandidaten startete die Redaktion im Herbst 2006 einen Aufruf über deutschsprachige Zeitungen im Ausland, über Kulturzentren, Pressemitteilungen und über das Internet. Die Resonanz war kaum fassbar. Schulen aus vielen europäischen Nachbarländern, aber auch aus so fernen Ländern wie USA oder La Réunion bewarben sich. Offenbar ist die Quizshow "1, 2 oder 3" auch dort keine Unbekannte. Im Zuge der "Internationalisierung" des Rateklassikers wurde auch das Spielkonzept überarbeitet. Die Redaktion reduzierte die Anzahl der in der Show gestellten Fragen von acht auf sieben. Damit bleibt innerhalb der 25-minütigen Sendung mehr Zeit, die Kandidaten und ihr Herkunftsland näher vorzustellen. Innerhalb des Spiels hat die "Bonusfrage" die "Masterfrage" abgelöst. Die Kandidaten dürfen sich jetzt ihre persönliche "Bonusfrage" aussuchen - im Spiel heißt das dann "einen Piet setzen". Bei einer Frage, die den Kandidaten (vermeintlich) leicht fällt, "buzzern" sie und bekommen bei richtiger Beantwortung zwei Punkte statt nur einem Punkt pro Kind. Dadurch steigen die Chancen auf einen spannenden Spielverlauf bis zum letzten Punkt!

Ich lerne mit jeder Sendung dazu
Interview mit dem Moderator Daniel Fischer
"1, 2 oder 3" ist im Jubiläumsjahr ganz international. Was hat sich für dich dadurch geändert?
Es ist noch bunter und vielseitiger als zuvor. Die Publikumskinder aus den internationalen Ländern haben meist tolle Banner, Plakate und Schlachtrufe vorbereitet. Die Kandidaten wissen um die Besonderheit. Sie sagen: "Wow, wir sind bei 1, 2 oder 3!" und das merkt man auch den deutschen und österreichischen Kandidaten an. Es ist kein Gegeneinanderspielen, sondern ein Miteinander - ohne dass der Ehrgeiz zu kurz kommt.

Wie kommst du mit den internationalen Kandidaten zurecht?
Ich unterscheide da nicht zwischen internationalen, österreichischen oder deutschen Kandidaten. Wir treffen uns alle vor der Sendung, um den Kids die Aufregung ein bisschen zu nehmen. Dabei habe ich festgestellt: Die Kinder unterscheiden sich nicht.

Was war dein witzigstes Erlebnis mit den internationalen Teams?
Ein holländisches Team hat mir Original-Holzschuhe geschenkt. Ich hab’ mich sehr gefreut, aber als ich sie anprobiert habe, kam ich nicht mehr raus. Mit meinen Riesenfüßen (Größe 47) saß ich fest. Aber Kinder haben enorme Kraft und können gut ziehen...

Wie verständigen sich die Teams aus den unterschiedlichen Ländern? Braucht ihr einen Übersetzer?
Alle Kandidaten bei "1, 2 oder 3" verstehen gut Deutsch und sollten Deutsch am besten auch gut sprechen. Die Fragen sind ja teilweise sehr knifflig und wollen sehr schnell richtig beantwortet werden. Eine Übersetzung würde da zu lange dauern. Aber es ist erstaunlich, in wie vielen Ländern deutschsprachige Kinder leben!

Es gibt bei "1, 2 oder 3" auf der Homepage tivi.de im Jubiläumsjahr einen Sprachkurs. Hast du dort schon einen Kurs gemacht?
Jede Sendung ist für mich ein Sprachkurs. Wenn wir schon internationale Gäste im Studio haben, frage ich natürlich zwischendurch immer mal, was bestimmte Worte in ihrer Sprache heißen.

Welche Sprachen sprichst du?
Richtig fließend spreche ich Deutsch, Englisch und Hessisch.

Hat sich am Schwierigkeitsgrad der Fragen etwas geändert, seit ihr mit internationalen Teams arbeitet?
Am Schwierigkeitsgrad nicht, aber an den Spielregeln. Jedes Team kann sich ab sofort eine Bonusfrage wählen, bei uns im Studio heißt das "einen Piet setzen". Springen die Kandidaten aus diesem Team dann auf die richtige Antwort, gibt es gleich zwei Bälle und damit zwei Punkte. Damit wollen wir das Strategie- und Teamdenken weiter in den Mittelpunkt stellen und gleichzeitig die Spannung erhöhen.

Wie ist es, gleichzeitig Radio- und Fernsehmoderator zu sein?
Die Anforderungen ergänzen sich sehr gut. Ich möchte keins von beiden aufgeben. Bei Hit Radio FFH bin ich täglich mehrere Stunden für die ganze Familie da und erreiche die Menschen auch bei ihren alltäglichen Erledigungen, zum Beispiel im Auto. Mit "1, 2 oder 3" kann ich am Wochenende Kindern spielerisch komplexe Dinge erklären, über die selbst Erwachsene manchmal nicht Bescheid wissen.

Ist es anstrengend, sich auf die Sendungen vorzubereiten? Es werden ja sehr viele unterschiedliche Themen behandelt ...
Ich habe tolle Redakteure, die nicht locker lassen, bis sie selbst den kompliziertesten Sachverhalt mit einfachen Worten erklären können. Das macht die Sache leichter. Außerdem macht die Recherche zu den Wissensfragen großen Spaß, denn ich lerne ja auch mit jeder Sendung neue, interessante Dinge dazu: Warum gibt es für Kühe eine Bürste im Stall, oder warum Seifenblasen nicht so schnell zerplatzen, wenn man Zucker in die Lauge mischt.

Hast du einen großen Wissensdurst?
ja, der reicht noch mindestens bis zum 40. Geburtstag von "1, 2 oder 3"!

Das Interview führte Jochen Steuernagel

Biografie Daniel Fischer
Daniel Fischer wurde am 27. November 1976 in Frankfurt-Höchst geboren. Nach dem Abitur arbeitete er als freier Moderator bei "Radio Primavera". Nach seinem Zivildienst absolvierte er dort und bei "planet radio" in Frankfurt ein Volontariat. Im Anschluss an das Volontariat wurde er im Jahr 2000 fester Moderator und Musikredakteur bei "planet radio" mit einer eigenen Sendung ("planet hottest", täglich von 17.00 bis 20.00 Uhr). Seit 2002 ist Daniel Fischer Moderator bei "Hit Radio FFH" und hat dort eine eigene Sendung: "FFH Mittendrin", montags bis freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr). Seit 1995 ist er zudem für verschiedene Agenturen als Off-Air-Moderator tätig. Am 5. November 2005 übernahm Daniel Fischer die Moderation des Rateklassikers "1, 2 oder 3".

Einmal ohne die Eltern nach Deutschland Drei Schüler aus Kairo über ihre Erwartungen als Quiz-Teilnehmer

  • Mein Name ist Nabil Abdallah. In meiner Freizeit spiele ich gerne Tennis und das seit zwei Jahren aktiv. Tennis trainiere ich mit meinem Zwillingsbruder Tarek. Tarek geht mit mir in dieselbe Klasse. Er wollte auch gerne mit zu "1, 2 oder 3" kommen aber er bekam leider zu wenig Stimmen von der Klasse um teilzunehmen. Ich kenne die Sendung schon seit fünf Jahren und kann nicht glauben, dass ich da mitmachen darf. Wäre Sport das Thema bei "1, 2 oder 3" und dürfte Tarek mitmachen, wir würden richtig abräumen. (Nabil Abdallah, 10 Jahre)
  • Ich heiße Kanzy Badr. Ich bin zehn Jahre alt. Meine Hobbys sind: Zeichnen, Malen, Fußball, Basketball und Tennis. Ich bin sehr froh, dass ich nach Deutschland fliegen werde, denn ich liebe Deutschland und ich werde dort andere Kinder kennen lernen. Ich freue mich auch, weil ich mit anderen Mädchen in einem Zimmer schlafen werde. Gott sei Dank werden wir mit Herrn Wöller (der Lehrer; Anm. der Red.) fliegen, da ich ihn sehr mag. (Kanzy Badr, 10 Jahre)
  • Mein Name ist Ahmed Tag Eldin. Ich bin zehn Jahre alt. Ich gehe in die Deutsche Evangelische Oberschule in Kairo. Ich war schon dreimal in Deutschland, in Berlin, Düsseldorf und Darmstadt. Meine Eltern besuchten jedes Mal die Universitäten dort. Als ich fünf war, durften meine kleine Schwester und ich einen Kindergarten in Wuppertal für zwei Monate besuchen. Unsere deutsche Sprache hat sich seitdem stark entwickelt. Ich kenne "1, 2 oder 3" aus dem Fernsehen, ich gucke es mir jeden Samstag an. Es ist eine sehr nette Show. Ich finde Piet Flosses kleine Aufzeichnungen immer sehr witzig. Unser Lehrer Herr Wöller hat meine Freunde und mich als Teilnehmer bei "1, 2 oder 3" ausgewählt. Wir waren sehr begeistert. Wir haben riesiges Glück, dass "1, 2 oder 3" seinen Geburtstag mit dem Motto "30 Jahre -30 Länder" feiert! Ich konnte es gar nicht fassen, dass ich auf einmal ohne meine Eltern nach Deutschland fliege. Am meisten freue ich mich, dass ich im Fernsehen vorkomme! (Ahmed Tag Eldin, 10 Jahre)
Und so sieht 1, 2 oder 3 in Arabisch aus:1, 2 æáÇ 3

Die weiteren Folgen im Jubiläumsjahr

  • Samstag, 17 Februar 2007, 8.25 Uhr
    1, 2 oder 3
    Feste weltweit
    Mit Rateteams aus Freienfeld (Italien), Klagenfurt (A) und München
    Heute geht es um die verrücktesten Feste der Welt: das Zitronenfest in Menton, Frankreich, die "Tomatina" in Spanien und den "Murmeltiertag" in den USA. Den Karneval in Venedig kennen viele, aber wer war schon einmal beim "Cheese Rolling"? Die Bewohner von Gloucestershire beweisen bei ihrem Stadtfest Sinn für Humor: Sie lassen einen Käse den Berg hinunterrollen, dann hechten sie hinterher und versuchen ihn wieder einzufangen.
  • Samstag, 24. Februar 2007, 8.25 Uhr
    1, 2 oder 3
    Vulkane
    Mit Rateteams aus Den Haag (Niederlande), Wien (A) und Köln
    Vulkane gestalten seit Jahrmilliarden unseren Planeten. Mehr als 80 Prozent der Erdoberfläche und des Meeresbodens sind durch vulkanische Aktivität entstanden. Unter anderen der Ätna auf Sizilien, der Vulkan Stromboli auf der gleichnamigen Insel, der Kilauea auf Hawaii oder der Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington. Mehr als 500 davon sind aktiv. Trotzdem wagen sich Menschen in ihre Nähe. Der Geophysiker und Vulkanologe Dr. Birger Lühr vom Geoforschungszentrum Potsdam erklärt, was an Vulkanen so faszinierend ist.
  • Samstag, 3. März 2007, 8.25 Uhr
    1, 2 oder 3
    Schaumschläger
    Mit Rateteams aus Percha (Italien), Graz (A) und Starnberg
    Brausepulver prickelt und schäumt im Mund, und auch das Wannenbad mit viel Schaum ist ein ganz besonderer Genuss. Da stellt sich für Moderator Daniel Fischer natürlich die Frage, wie man eine Flüssigkeit zum Schäumen bringt und warum manche Blasen schneller platzen als andere. Ein Seifenblasenkünstler verwandelt das Studio im Nu in einen ganz romantischen Ort und auch die Feuerwehr darf beim Thema Schaum natürlich nicht fehlen: Sie demonstriert die Wirkung von Löschschaum.
  • Samstag, 10. März 2007, 8.25 Uhr
    1, 2 oder 3
    Feldsportarten
    Mit Rateteams aus St. Denise-Bellepierre (La Réunion), Schwarzau (A) und Berlin
    Was haben American Football, Golf und Polo gemeinsam? Es sind Feldsportarten. Und von solchen Sportarten gibt es eine ganze Menge. Wer weiß zum Beispiel, wie Lacrosse gespielt wird? Aber selbst bei den Feldsportarten, die jeder kennt, gibt es Verblüffendes zu entdecken: Wozu dient etwa der Ring, den Baseball-Spieler zum Aufwärmen um ihren Schläger streifen? Zu welchem Zweck tragen die Schiedsrichter beim Football Bohnensäcke mit sich herum? Besonders skurril: Warum kleben sich Frisbee-Spieler falsche Fingernägel auf? Die Antworten wissen Moderator Daniel Fischer und Robbe Piet!
  • Samstag, 17. März 2007, 8.25 Uhr
    1, 2 oder 3
    Beim Bio-Bauern
    Mit Rateteams aus Gonderange (Luxemburg), Salzburg (A) und Bielefeld
    Fruchtige Äpfel, frische Eier und knackiges Gemüse – in vielen Supermarktregalen prangt inzwischen die Aufschrift "Bio" auf den Lebensmitteln. Was passiert, wenn Milch homogenisiert wird? Und was bitte hat ein Kuhfladen mit Stromerzeugung zu tun? Moderator Daniel Fischer legt sich mächtig ins Zeug: Auf einem echten Bio-Bauernhof hilft er beim Mistschippen, nimmt Bodenproben und versucht sogar eine Kuh zu melken!
  • Samstag, 24. März 2007, 8.25 Uhr
    1, 2 oder 3
    Europäische Städte und ihre Wahrzeichen
    Mit Rateteams aus Chur (Schweiz), Krakauschatten (A) und Tittling
    Was wäre Berlin ohne das Brandenburger Tor, Paris ohne den Eiffelturm, Florenz ohne den Ponte Vecchio? Wenn wir an große Städte denken, fallen uns vor allem ihre markanten Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten ein. Besonders eindrucksvolle Bauten, Denkmäler oder landestypische Besonderheiten, wie etwa Holzschuhe oder Lederhosen, prägen ihre Stadt oder Region. Zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung der "Römischen Verträge", Gründungsverträge der Europäischen Gemeinschaft, unternimmt „1, 2 oder 3“ einen Wissensparcours durch einige europäische Großstädte.
  • Samstag, 31. März 2007, 8.25 Uhr
    1, 2 oder 3
    Verrückte Rekorde im Tierreich
    Mit Rateteams aus El Rosario (Spanien), Innsbruck (A) und Villingen-Schwenningen
    "1, 2 oder 3" stellt rekordverdächtige Tiere vor. Zum Beispiel die Goldene Radnetzspinne, deren Netz das stärkste überhaupt ist. Man kann es um 40 Prozent dehnen, ohne dass es zerreißt. Die Fäden gelten als die stabilsten natürlichen Fasern weltweit. Auch das Faultier ist rekordverdächtig: rekordverdächtig langsam! So verbraucht es wenig Energie und muss wenig fressen. Aber es gibt noch viel mehr tierische Rekorde. Studio frei für kunstvoll singende Affen, knochenlose Unterwasser-Riesen und kaltblütige Pinguine!
  • Samstag, 7. April 2007, 08.25 Uhr
    1, 2 oder 3
    Astrid Lindgren – kunterbunt
    Mit Rateteams aus Jarenina (Slowenien), Bregenz (A) und Stuttgart
    Den 100. Geburtstag von Astrid Lindgren feiert ZDF tivi 2007 mit vielen Sendungen von und zu der berühmten Autorin. Astrid Lindgrens Sinn für Gerechtigkeit, ihr Eintreten für Gewaltlosigkeit und ihr Verständnis gegenüber Minderheiten spiegeln sich in ihren fantasiereichen Geschichten und deren Verfilmungen wider. Die heutige "1, 2 oder 3"-Sendung ist eine Hommage an die vielbewunderte Autorin. Spielerisch müssen die drei Rateteams beweisen, wie gut sie die Kinderbuchklassiker von Astrid Lindgren wirklich kennen.
  • Samstag, 14. April 2007, 8.25 Uhr
    1, 2 oder 3
    Reines Gold
    Mit Rateteams aus Istanbul (Türkei), Berndorf (A) und Guben
    Seit langer Zeit verzaubert Gold die Menschen. In der Sendung heute geht es um die Geschichte dieses wertvollen Metalls: von der goldenen Grabmaske des Tutanchamun über die Goldschmiedekunst bis zur Verwendung von Gold bei Computerchips. Man kann es sogar essen. Aber wozu wird Gold bei der Herstellung von Nahrungsmitteln verwendet? Und warum gibt es eigentlich verschiedenfarbiges Gold? Antworten liefert Moderator Daniel Fischer mit Hilfe von Piet Flosse und dem heutigen Studiogast, einem Goldschmied.
  • Samstag, 21. April 2007, 8.25 Uhr
    1, 2 oder 3
    Spezialfahrzeuge
    Mit Rateteams aus Helsinki (Finnland), Klagenfurt (A) und Tübingen
    Sie sind wahre Monster aus Stahl. Donnernd und buddelnd schieben sie Erdmassen vor sich her, graben Löcher, Schächte, Gruben. Es gibt eine Menge solcher Spezialmaschinen und sie üben eine riesige Faszination nicht nur auf große Jungs aus. Wenn tonnenschwere Kettenbagger millimetergenau ihre Arbeit verrichten, ist das immer ein „Hingucker“. "1, 2 oder 3" stellt nicht alltägliche Fahrzeuge vor: Radlader, Schwertransporter und das Gleisumbau-Mammut. Da gibt es echtes Baustellenfeeling mit Daniel Fischer und Piet Flosse im Fernsehstudio!
  • Samstag, 28. April 2007, 8.25 Uhr
    1, 2 oder 3
    Vor hundert Jahren
    Mit Rateteams aus Balzers (Liechtenstein), Neusiedl (A) und Garmisch Partenkirchen
    Wie haben die Menschen vor 100 Jahren gelebt? Welche Technik und welche handwerklichen Entwicklungen prägten den Alltag? Welche Erfindungen wurden in dieser Zeit populär und sind heute vielleicht selbstverständlich oder vergessen? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt der Sendung. Ein Fragen-Parcours über Oldtimer, historische Haushaltsgeräte und altmodische Klassenzimmer. Was Kinder schon immer von ihren Urgroßeltern wissen wollten.

"1, 2 oder 3" feiert auch online Geburtstag Nicht nur im Fernsehen feiert "1, 2 oder 3" Jubiläum: Unter dem Motto "30 Jahre – 30 Länder" wird "1, 2 oder 3" auch online international. Und das in vielerlei Hinsicht: Auf www.tivi.de, dem ZDF-Internetangebot für Kinder, gibt es ab sofort spannende Infos rund um den Globus. Jede Woche präsentiert ein internationales Rateteam sich und sein Land – mit tollen Fotos, Infos, Rezepten, kniffeligen Quizfragen und einem Online-Sprachkurs mit den wichtigsten Begriffen in der jeweiligen Landessprache. Auch das beliebte "1, 2 oder 3"-Online-Quiz wird international – erstmals kann man den Spielmodus auch in Englisch, Französisch oder Türkisch spielen! Kinder aus aller Welt können sich direkt übers Internet als Kandidaten bewerben, um neben den Teams aus Deutschland und Österreich am Wettstreit um die begehrte "1, 2 oder 3" Trophäe teilzunehmen. Vorraussetzung fürs Mitspielen ist das Verstehen der deutschen Sprache. Noch eine besondere Überraschung gibt es für alle Fans ab März 2007: ein ganz neues "1, 2 oder 3"-Online-Spiel! Die Kinder können mit virtuellen Figuren das Studio erkunden und müssen dem Regisseur helfen, die nächste Show vorzubereiten. Da ist jede Menge Spaß programmiert. Wer direkt auf die "1, 2 oder 3"-Seite möchte, kann sich anstelle von www.tivi.de auch über www.1-2-oder-3.de einklicken.

Eine Sendung macht Karriere
Zahlen, Daten, Fakten zu 30 Jahren "1, 2 oder 3"
Die Erfolgsgeschichte begann am 10. Dezember 1977. Damals fiel der Startschuss für die erste "1, 2 oder 3"-Sendung. Michael Schanze war der Moderator der ersten Stunde, er schrieb den Titelsong mit dem legendären "Plopp!". Für die Sendung "1, 2 oder 3" und seine Zusammenarbeit mit den Kindern erhielt Schanze die Goldene Kamera und wurde mit dem Bambi für das beste Kinderprogramm ausgezeichnet. Die Vereinigung der führenden Programmzeitschriften Europas (ETMA) wählte ihn 1984 zudem zum "Beliebtesten Fernseh-Showstar der Kinder in Europa". Nach 59 Folgen trat Birgit (Biggi) Lechtermann 1985 Schanzes Nachfolge an. Rolf Zuckowski komponierte ein neues Titellied und der heutige Slogan "1, 2 oder 3 – letzte Chance – vorbei!" ersetzte das "Plopp"-Kommando. 1995 übernahm Gregor Steinbrenner das Ruder und moderierte rund 350 Mal. 2002 feierte die Sendung ihr 25-jähriges Jubiläum und reihte sich damit endgültig in die Riege der Kinderfernseh-Klassiker ein. Anlässlich dieses Jubiläums stellte Gregor Steinbrenner sogar einen Rekord im Dauerquizzen auf: Beim ZDF tivi-Fest am Strand von St. Peter Ording moderierte er 25 Stunden lang ohne Unterbrechung "1, 2 oder 3" – sogar aus der Toilette! Im Laufe der Zeit wurde das Studio immer wieder modernisiert, die Sendung wurde kürzer und schneller. Die Anzahl der produzierten Sendungen wurde kontinuierlich von anfänglich sechs auf rund 40 Folgen pro Jahr gesteigert. Im Jahr 2000 startete "1, 2 oder 3" mit einem wöchentlichen Sendeplatz in ZDF tivi. Seit 2002 steht neben dem Moderator auch die Robbe Piet Flosse im Rampenlicht: Im Studio ist Großpuppe Piet immer dabei, wenn es etwas zu entdecken gibt. Außerhalb des Studios erkundet Piet als "Außenreporter" mit Witz und frechen Sprüchen Interessantes rund um das jeweilige Thema der Sendung. 2005 übernahm Daniel Fischer das Zepter. Der aus Frankfurt stammende Moderator vermittelt seitdem Kindern mit viel Spaß Wissen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Übrigens: Unter http://www.tivi.de/fernsehen/12oder3/index/04449/index.html gibt es für alle Fans die alten Vorspannmusiken zum Reinhören!

Pressestimmen:

  • Der Rateklassiker "1, 2 oder 3" ist ein gutes Beispiel dafür, wie Wissen in ein Showkonzept eingebaut werden kann. (Fernseh-Information, 26.01.2007)
  • Auch wenn die Kinder aus Deutschland, Österreich und Belgien gegeneinander antreten: Davon ist hinter den Kulissen nichts zu merken. Die gegnerischen Teams verstehen sich super! (Der Wochenspiegel, 20.12.2006, Belgien)
  • Auch nach fast drei Jahrzehnten ist "1, 2 oder 3" eine der beliebtesten Kindersendungen. (spielen und lernen, 10.05.2006) "1, 2 oder 3", die Quizshow auf ZDF tivi, ist längst Kult. (spielen und lernen 12/06)
  • Das Kinderquiz "1, 2 oder 3" sorgt seit fast drei Jahrzehnten für spielerischen Wissenszuwachs. (Heilbronner Stimme, 23.03.2006) Die Ratesendung ist Kult für Kinder und prägte nicht nur eine Generation. (TV Aktuell, Nr. 7 18.02.2005) Seit beinahe drei Jahrzehnten prägt das Wissensquiz die Kindheit von Deutschen, Österreichern und Schweizern. Und wer einmal im Fieber war, hat die magischen Worte bis heute nicht vergessen. (Osnabrücker Zeitung, 17.02 2005)