Einzelhandelsumsatz im März 2007 real um 0,5% gestiegen

Statistisches Bundesamt
April 2007

 

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im März 2007 nominal 1,3% und real 0,5% mehr um als im März 2006. Beide Monate hatten jeweils 27 Verkaufstage. Dieses vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen circa 66% des Gesamt­umsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden.

Unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten sank der Umsatz im Einzel­handel im Vergleich zum Februar 2007 um nominal 0,6% und real 0,7%.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte nominal 2,2% und real 0,3% mehr um als im März 2006. Während die Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte nominal und real mehr als im Vorjahresmonat umsetzten (nominal + 2,6%, real + 0,7%), wurde im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln nominal und real weniger als im März 2006 abgesetzt (nominal – 2,4%, real – 4,2%).

Auch im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze im März 2007 nominal und real höher als im Vorjahresmonat (nominal + 0,6%, real + 0,7%). Vier der sechs Branchen in diesem Bereich konnten ihren Umsatz nominal und real gegenüber dem März 2006 steigern: der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Leder­waren (nominal + 5,7%, real + 4,6%), der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegen­ständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (nominal + 4,3%, real + 4,6%), der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören (nominal + 2,9%, real + 2,0%) und der sonstige Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck) (nominal + 1,2%, real + 0,8%).
Den höchsten realen Umsatzrückgang mit einem Minus von 6,8% musste der Versand­handel hin­nehmen (nominal – 6,4%).

Von Januar bis März 2007 setzte der Einzelhandel nominal 0,5% und real 1,2% weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum um.

Information zum durchschnittlichen Revisionsbedarf vorläufiger Ergebnisse im Einzelhandel:

Die nachgewiesenen ersten Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch zusätzliche statistische Informationen aus den zunächst nicht einbe­zogenen Bundesländern sowie durch verspätete Mitteilungen der befragten Unter­nehmen. Der durchschnittliche Revisionsbedarf des in etwa 14 Tagen vorliegenden Messzahlenberichts (= Fachserie 6, Reihe 3.1) zu den vorläufigen Zahlen dieser Presse­meldung (Vorbericht) für den nominalen Einzelhandelsumsatz insgesamt liegt im Schnitt bei einem Plus von 0,2 Prozentpunkten (der Messzahlenbericht liegt somit im Schnitt 0,2 Prozentpunkte höher als der Vorbericht).