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Märklin liefert jetzt erstmals Lokomotiven mit einem SoftdriveSinus-Motor. Dieses innovative Antriebskonzept arbeitet auf Basis eines neu konstruierten Miniaturmotors mit hohem Drehmoment, hohem Wirkungsgrad und niedriger Stromaufnahme. Das Resultat kann sich wirklich sehen lassen, denn Loks mit diesem Motor fahren absolut ruckelfrei und bewältigen selbst große Anhängelasten, starke Steigungen sowie eine extreme Langsamfahrt. Viele Modellbahner wünschen sich möglichst vorbildgerechte Nachbildungen ihrer Wunsch-Lokomotiven. Dies gilt natürlich nicht nur für die Detaillierung und die lupenreine Bedruckung, sondern auch für das Fahrverhalten. Bislang war allerdings insbesondere das Anfahren, die Langsamfahrt und die Lastregelung in Kurven und Steigungen mit Kompromissen behaftet.
Dank einer aufwändigen elektronischen Steuerung haben Märklin-Loks mit dem neuen SoftdriveSinus-Motor ein sehr gutes Lastregelungsverhalten. So bleibt die Motorleistung auch bei stark beanspruchenden Kurvenfahrten durch enge Radien oder beim Steigungswechsel konstant erhalten. Ein Spannungseinbruch der Stromversorgung beim gleichzeitigen Betrieb von mehreren Loks kann durch die neue Steuerung so kompensiert werden, dass es keinen Geschwindigkeitseinbruch gibt. Mit einem Durchmesser von lediglich 15,5 Millimetern ist der SoftdriveSinus-Motor kleiner als eine 1-EuroCent- Münze. Dank einer Baulänge von nur 15 Millimetern lässt er sich problemlos auch in kleine Lokomotiven integrieren. Er passt beispielsweise direkt in den Kessel einer Dampflok oder auf das Drehgestell einer Diesel- bzw. E-Lok. Zudem kann er sehr unscheinbar ins Fahrwerk eines Triebwagens integriert werden – im Gegensatz zu früher erlaubt beispielsweise das Märklin>-Modell des legendären Schienenbus VT98 einen „ungetrübten“ Einblick in den Fahrgastraum. Märklin hat den SoftdriveSinus-Motor in zwei technischen Varianten realisiert: In der Kompaktversion verfügt der Motor an einer Seite über eine Welle mit beispielsweise einer Antriebsschnecke und gegebenenfalls einer zusätzlichen Schwungmasse. Für den gleichzeitigen Antrieb von zwei Drehgestellen oder zwei räumlich stark voneinander getrennten Achsen gibt es den Motor auch noch mit einer Doppelwelle.
In jeder der beiden Lok-Hälften befindet sich ein SoftdriveSinus-Motor, der auf zwei Antriebsachsen wirkt. Zur weiteren Verstärkung der Zugkraft erhielten die vier Räder der angetriebenen Achsen jeweils Haftreifen. Durch diese Kombination ist das 1148 Gramm schwere Märklin-Modell extrem zugkräftig geworden – absolut problemlos zieht es auch lange Personenzüge und schwere Güterzüge über steile Rampen oder Gleiswendeln. Im Testbetrieb bewältigte die Doppellok auf Anhieb auch bei langsamen Geschwindigkeiten eine Anhängelast von fünf Kilogramm über eine Strecke mit drei Prozent Steigung – das entspricht rund 100 Zweiachs-Kohlewagen oder – Containerwagen bzw. weit mehr als 30 Vierachs-Personenwagen. Sowohl im Analogbetrieb als auch mit einer Digitalsteuerung fährt die imposante Doppellok sehr sanft an. Im Betrieb mit einem konventionellen Analog-Fahrregler schleicht sie bei langsamster Fahrt mit knapp zwei Zentimetern pro Sekunde dahin, das entspricht maßstäblich umgerechnet sechs Stundenkilometer. Im Digitalbetrieb kann sie sogar mit nur 7,5 Millimeter pro Sekunde bzw. umgerechnet 2,3 Stundenkilometer fahren. Die Maximalgeschwindigkeit erreicht problemlos die umgerechneten vorbildgerechten 100 Stundenkilometer. Dank aufwändiger Motor-Lastregelung lässt sich die Lok auch im Schubbetrieb bergab sehr feinfühlig regeln. Beim Einsatz der Ae8/14 auf einer Anlage mit Digitalzentrale ist aber nicht nur der Fahrbetrieb selbst ein Genuss, sondern auch die zuschaltbaren elektronischen Geräusche eines Signalhorns und einer schweizerischen Bahnhofsansage. Mit dem SoftdriveSinus-Motor und seinem revolutionär-realistischen Fahrverhalten unterstreicht Märklin einmal mehr die Technologieführerschaft des Unternehmens. Sinus-Motor der dritten Generation |