Am 16. Juni 2007 öffnete das European Cartoon Center (ECC) im belgischen Kruishoutem seinen Pforten. Seine Mission: ein Archiv für die europäische Cartoonkunst aufzubauen und dem Publikum die Bedeutung von Cartoon und Karikatur in der heutigen Gesellschaft näher bringen. Zur Eröffnung standen daher die Werke eines sehr populären Künstlers auf dem Programm: Guillermo Mordillo, der argentinische Cartoonist mit einer Vorliebe für Fußball, Golf und rundliche Knollennasenmännchen.

Mit der Ausstellung ist das Jahr 2007 für Mordillo allerdings noch nicht vorbei. Im fernen China erfüllt er sich einen lang gehegten Traum: seine Knollennasenmännchen in ein dreidimensionales Format zu bannen. Das Ergebnis wird sich 2008 pünktlich zur Olympiade als Handy-Download auf voraussichtlich Millionen chinesischer Mobiltelefone tummeln. Eine Giraffe und eine Maus durchlaufen dabei in kleinen Animationsfilmen sämtliche olympische Disziplinen in gewohnt humoriger Manier.

Die ewig rührige Cartoonlegende Mordillo wagt sich in diesem Jahr außerdem an eine für ihn ganz neue Maltechnik. Statt wie bisher in Chinatinte bringt er seine Knollennasenmännchen nun mit Acrylfarben zu Papier. Der Autodidakt feilt zurzeit fieberhaft an der neuen Technik und an neuen Werken, denn 2009 wird er in Italien sein eigenes Museum eröffnen.

Und zu guter Letzt ist da noch der 75. Geburtstag des Künstlers am 4. August, den es zu feiern gilt. Am besten gemeinsam mit Freunden und Partnern, wie dem Heye Verlag, mit dem der Künstler bereits seit 35 Jahren zusammen arbeitet. 110 Jahre Mordillo und Heye: Das Leben als Cartoon.

Mehr Informationen unter www.ecc-kruishoutem.be, oder www.heye-verlag.de.