Spielzeugfabriken in China geschlossen

Brandora Redaktion - August 2007

 
China hat vorübergehend zwei Spielzeugfabriken geschlossen, die für gefährliche Spielwaren von Fisher Price und RC2 verantwortlich waren

Die Anlagen sollten geschlossen bleiben, bis "die Probleme behoben" worden seien, teilte die für Qualitätskontrollen zuständige chinesische Behörde am Donnerstag mit. Für das betroffene Spielzeug war offenbar giftige, bleihaltige Farbe benutzt worden.

Betroffen ist eine Fabrik des kalifornischen Unternehmens Lee Der Industries in Südchina. Anfang August mussten knapp 970.000 Spielzeuge der Marke Fisher-Price zurückgerufen werden, die dort produziert wurden. In Europa war davon das Produkt "Fisher-Price Sesamstraße Kleine Musikinstrumente" betroffen. Weltweit ging es den Angaben zufolge um 83 Artikel der Marke Fisher-Price.

Bei der anderen Fabrik handelt es sich um die ebenfalls im Süden Chinas liegende Hangsheng Woodware Factory, von deren Produktion der US-Importeur RC2 Corp bereits im Juni 1,5 Millionen Holzeisenbahnen zurückzog, weil die Farbe erhöhte Bleiwerte enthielt. China ist der weltgrößte Hersteller von Spielzeug. 2006 lag das Exportvolumen bei 17,8 Milliarden Dollar (13 Milliarden Euro).