fischertechnik setzt auf Standort Deutschland

fischertechnik - September 2007

 
„Der Name fischertechnik steht für eine Premiummarke. Diesem Anspruch und dieser Verantwortung werden wir unseren Kunden und Mitarbeitern auch bei der Produktion unserer Baukästen gerecht“, sagt Klaus Fischer. Der Inhaber und Vorsitzende der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe fischer nimmt damit Stellung zu den jüngsten Rückruf-Aktionen anderer Hersteller von Spielwaren aus chinesischer Fertigung. fischertechnik produziert hingegen seit mehr als 40 Jahren die Konstruktionsbaukästen in Deutschland.

Laut ICTI-Liste (International Council of Toy Industries) gehört fischertechnik zu einem der 21 Mitgliedsunternehmen, die fast ausschließlich in Deutschland oder in der Europäischen Union produzieren. Die Unternehmensgruppe fischer verfügt über ein weltweites Vertriebsnetz und Produktionsstandorte in Argentinien, Brasilien, China, Italien und Tschechien. Dennoch haben sich die Verantwortlichen der fischertechnik GmbH ganz bewusst für den Produktionsstandort in Deutschland entschieden. Lediglich einzelne Elektronikkomponenten bezieht fischertechnik von Lieferanten außerhalb der Europäischen Union.

fischertechnik fertigt die Bauelemente überwiegend aus thermoplastischen Kunststoffen (ABS, PA, POM und TPE). Die Kunststoffe und die beigemengten Farbpigmente entsprechen den gesetzlichen Anforderungen und europäischen Normen für Spielwaren. Die fischertechnik Bauelemente werden zudem von unabhängigen Prüfinstituten regelmäßig überprüft.

Neben der Produktsicherheit sind für die Verantwortlichen weitere Kriterien für den Standort Deutschland entscheidend. Die hohe Qualität und die große Flexibilität der Fertigung bei fischer und den wenigen ausgesuchten Partnern garantieren dem Handel die schnelle und mängelfreie Verfügbarkeit des Produkts. Das fischer ProzessSystem (fPS) ziele in seiner Einfachheit vor allem auf die Vermeidung von Fehlern ab. „Vermeintliche Fehler werden sofort erkannt und behoben, bevor das Produkt ausgeliefert wird“, erklärt Marcus Keller, Geschäftsführer der fischertechnik GmbH.

Im Zusammenspiel mit dem fischer ProzessSystem (fPS) nutzt dem Handel vor allem die räumliche Nähe zum wichtigsten Markt Deutschland. Hartmut Knecht, Leiter Produktion und Entwicklung fischertechnik, erklärt: „Wir sind einer von ganz wenigen Herstellern, die einen Tag vor Heilig Abend noch liefern können. Aber nicht, weil wir hohe Lagerbestände haben, sondern weil wir innerhalb von wenigen Minuten unsere Fertigung den Marktanforderungen anpassen können.“ So wurde die Mindestlosgröße in der Produktion von ursprünglich 1000 auf nur noch 50 Baukästen minimiert.

Mit dem flexiblen Produktionssystem hat fischertechnik vor drei Jahren bereits auf das stark veränderte Bestellverhalten im Handel reagiert. Es gibt nur noch wenig großvolumige Jahresbestellungen, sondern überwiegend bedarfsorientierte Bestellungen. „Wir können 97 Prozent unserer Produkte innerhalb von 24 Stunden ausliefern“, erklärt Hartmut Knecht.