Spielen mit dem Mythos Stonehenge
 

Der Günzburger Spielevertrieb Hutter Trade setzt seine Zusammenarbeit mit innovativen Verlagen weiter fort: Nach der Übernahme von Vertrieb und Marketing für Ystari („Caylus“) und Eggertspiele („Imperial“) hat Hutter Trade nun den „Spielzeit-Verlag“ als neuen Partner ins Boot geholt. Hutter übernimmt die Distribution der Titel, der zu Hutter Trade gehörende Verlag Huch & friends wird den neuen Partner redaktionell unterstützen. Gleich das Premieren-Projekt, die erste Brettspiel-Anthologie der Welt unter dem Titel „Stonehenge“, unterstreicht den innovativen Weg der Partner.

Der „Spielzeit-Verlag“ passt sehr gut in das Vertriebsprogramm von Hutter Trade: Der Herausgeber unter Leitung von Volker Hesselmann („Haste Worte?“, „World Factgame“) steht für ausgefallene Spielideen, die aus der Feder namhafter Autoren stammen. Ein Konzept, das in der Fachwelt große Aufmerksamkeit fand, war die bisher erste in dieser Form realisierte Brettspiel-Anthologie. Sie basiert auf einem Themengrundgerüst: dem bis heute rätselhaften, vorzeitlichen Steinkreis Stonehenge bei Amesbury in England. Um diesen mystischen Ort ranken sich viele Sagen und Legenden, sowie Geheimnisse und Fragen, die vergeblich auf eine Antwort warten. Stoff genug für begabte Autoren, um den Mythos „Stonehenge“ auf dem Spielbrett wieder zu beleben. Die Autoren Mike Selinker, der auch für den Verlag Paizo und dessen Tochterfirma Titanic Games arbeitet, und James Ernest gewannen die Kollegen Richard Borg, Richard Garfield und Bruno Faidutti für ihr Projekt „Stonehenge“.

Fünf Spieltypen aus dem gleichen Material
Fünf Weltklasse-Autoren – ein Thema, ein Spielbrett, gleiches Spielmaterial: Daraus entstand, wie die Anthologie beweist, eine außergewöhnliche Spielesammlung. Die fünf Kreativen einigten sich zuvor auf fünf unterschiedliche Spieltypen. Das Ergebnis ihrer Ideen:

„Die Magie von Stonehenge“, ein Bluffspiel von Richard Garfield „Der Hohepriester“, ein Politikspiel von Bruno Faidutti „Arthurs Geisterritter“, ein Konfliktspiel von Richard Borg „Die Streitwagen von Stonehenge“, ein Rennspiel von Mike Selinker „Alles muss raus – Räumungsverkauf in Stonehenge“, ein Auktionsspiel von James Ernest.

Aufruf an Hobby-Spieleautoren: Neue Ideen gefragt
Doch genauso wie die Faszination Stonehenge nie zu enden scheint, soll auch der Reigen der Spiele zum legendären, 5000 Jahre alten Steinkreis in Südengland unbegrenzt weiter wachsen. Deshalb rufen die Macher von „Stonehenge“ Spielefans auf, eigene Regeln zu erfinden und öffentlich bekannt zu machen. Damit der Look stimmt, gibt es im Internet sogar einen PDF-Generator für das typische Stonehenge-Design. Außerdem ist ein internationaler Hobby-Autorenwettbewerb geplant. Maßvolle Erweiterungen für das Stonehenge-Projekt, die neue Möglichkeiten eröffnen, sind bereits in Arbeit. „Nocturne“, eine Erweiterung mit Regeln prominenter Autoren wie Klaus-Jürgen Wrede, Andrew Loony, Serge Laget und Bruno Cathala, sowie eine Solovariante von Mike Selinker, wird im Winter in den Handel kommen. Aus der Feder vom Inhaber des „Spielzeit-Verlages“, Volker Hesselmann, stammt die offizielle deutsche Bonusregel zu Stonehenge. Sie wird zusammen mit einer Auswahl von vier weiteren schon im Internet veröffentlichten Spielregeln anderer Hobbyautoren in einem eigenen Regelheft zur Spielemesse in Essen jedem „Stonehenge“ beigelegt.