Coppenrath: Jetzt schon an Weihnachten denken

Coppenrath - September 2007
 

Adventskalender, wie wir sie heute kennen, gibt es erst seit Anfang des letzten Jahrhunderts. Allerdings hatten bereits im 19. Jahrhundert vor allem protestantische Christen für die Adventszeit spezielle Bilder oder andere Symbole, die das Ablaufen der Zeit bis zum Fest verdeutlichten. So wurden 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt. Einfach, aber nicht weniger effektvoll, war eine andere Variante: Bei den sogenannten Strichkalendern wurden 24 Kreidestriche an die Wand oder die Tür gezeichnet, von denen die Kinder täglich einen wegwischen durften. Weitere Formen sind die Weihnachtsuhr, oder aber eine Adventskerze die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt werden durfte.

Als Erfinder des Adventskalenders gilt Gerhard Lang (1881-1974). Das erste gedruckte Exemplar verdankt seine Existenz den Kindheitserlebnissen des schwäbischen Pfarrersohnes aus Maulbronn. Seine Mutter zeichnete 24 Kästchen auf einen Karton - auf jedes war ein "Wibele", eine schwäbische Plätzchen-Spezialität, genäht. Später dann verzichtete Gerhard Lang auf die Gebäckstücke und verwendete stattdessen farbenprächtige Zeichnungen, die ausgeschnitten und auf einen Pappkarton geklebt werden konnten. 1908 verließ dieser erste, wenn auch noch fensterlose Adventskalender die Druckpresse. Damals sprach man noch von "Weihnachts-Kalender", oder "Münchener Weihnachts-Kalender". Seit ca. 1920 erschienen die ersten Adventskalender mit Türchen zum Öffnen auf dem Markt.

Der Coppenrath Verlag hat einen eigenen Katalog nur für Adventskalender herausgebracht. Ob klassisch-traditionell oder stylisch-modern - im Programm ist für jeden etwas dabei, die Vorweihnachtszeit ganz persönlich zu gestalten.