Wiking hat den Maßstab 1:32 sinnvoll bereichert

Wiking - Dezember 2022

Nach einer mehr als zweijährigen Entwicklungszeit erweitert Wiking seinen landwirtschaftlichen Schwerpunkt um ein weiteres, maßstabsgleiches Themenfeld: Den Anfang macht die zweiachsige Solo-Zugmaschine des MAN TGS 18.510 4x4, die einen voluminösen Krampe Rollbandwagen oder den Kotte garant Tanksattelzug 30.000 zieht. Das modellbauerische Konstruktionsprinzip, das Wiking-Modellbau in den letzten zwei Jahren entwickelt und perfektioniert hat, basiert auf einem wirklichkeitsgleichen Baukastensystem – die Plattformstrategie vieler Automobilhersteller stand Pate. Im Maßstab 1:87 dürfen sich Feuerwehrfreunde über den Opel Blitz-Kurzhauber als Pulverlöschfahrzeug freuen, während der Citroën HY als Verkaufswagen in den zeitgenössischen Migros-Farben erscheint. Für den Weihnachtsmann steht bei Wiking rechtzeitig vor dem Fest die fein dekorierte Ente mit Heckgepäckträger und Koffer bereit.




Kotte Tanksattelauflieger garant TSA 30.000 - schwarz
Tanksattelauflieger von Kotte bringt Wirtschaftsdünger zum Ziel
Gerade in den letzten Jahren gehören Tanksattelauflieger angesichts der spezialisierten Betriebe bei gleichzeitig gewachsener Betriebsgröße zum Alltag in der Landwirtschaft. Mit dem Kotte garant Tanksattelauflieger TSA 30.000 transportieren Lohnunternehmen anfallenden Wirtschaftsdünger besonders auf längeren Strecken zügig und kostengünstig. Durch die kompakte Bauweise des Tankaufliegers, den Wiking 32-fach mit schwarzem Fahrgestell und mit gleichzeitig schwarzem Tank miniaturisiert, eignet er sich vorbildgerecht für ein Gespann mit dem authentischen MAN TGS 18.510 4x4. Der Landmaschinenhersteller Kotte aus dem niedersächsischen Rieste erreicht mit dem TSA der Garant-Baureihe hohe Einsatzsicherheit und schafft zugleich eine hochwertige, maßgeschneiderte Ausstattung für effiziente und wirtschaftliche Arbeitsabläufe. Die Stützlastübertragung vom Vorderwagen auf die Zugmaschine ermöglicht in Kombination mit der Luftfederung ein zulässiges Gesamtgewicht von rund 34 Tonnen. Da der Vakuumkompressor mit der patentierten Drehdurchführung mechanisch angetrieben wird, steht für die Befüllhilfe die komplette hydraulische Leistung der Zugmaschine zur Verfügung. Der Andocktrichter an der Rückwand ist so positioniert, dass das Ausbringfahrzeug die Gülle effizient überladen kann. Ein Pumpensumpf sorgt für eine vollständige Entleerung des Behälters.

Das 1:32-Modell entsteht in Handarbeit, zahlreiche Bauteile aus Zinkdruckguss und Kunststoff werden präzisionsgenau zusammengefügt. Im abgekoppelten Zustand kann der Tanksattelauflieger mühelos auf die ausziehbaren Stützen gestellt werden, sodass eine vorbildgerechte Alltagspräsentation möglich ist. Heckseitig können überdies die Kupplungsarmaturen zum Ablassen praxisgerecht geschwenkt werden. Genauso gut lässt sich das Bedienpult öffnen und wieder verschließen. Um die vorbildgerechte Wendigkeit herzustellen, ist die Hinterachse lenkbar angelegt, die Achsen sind gefedert und die Funktion der Lift-Achse lässt sich nachvollziehen.




MAN TGS 18.510 4x4 BL 2-Achs Zugmaschine - rot
MAN Agrar-Truck mit feuerroter Kabine
Die Traditionsmodellbauer erweitern das landwirtschaftliche Einsatzfeld von Feld und Acker auf die Straße. Wiking stellt mit dem MAN TGS 18.510 4x4 erstmals ein Lkw-Modell in 32-facher Miniaturisierung vor. Das Fahrerhaus in roter Lackierung macht dem Sammler die Entscheidung leicht, denn die Zugmaschine ist schon in farblicher Hinsicht ein Hingucker. Gerade diese Zugmaschine, die zur Premiere in der Ausführung mit permanentem Allradantrieb miniaturisiert wird, schlägt in 1:32 eine Brücke zum Thema Landwirtschaft. Dort finden auch die Vorbilder dieser Gespanne ihren Alltagseinsatz, weil sie dort immer häufiger zwischen Feld, Straße und Weiterverarbeitung hin- und herpendeln. Dabei überzeugen sie mit der gewünschten hohen Nutzlast, sind auf dem Feld aber zugleich traktionsstark unterwegs.

Wiking stellt die zweiachsige Solo-Zugmaschine bereits in der feinsten Detaillierung und Dekorierung vor. Das Modell besteht aus einer Kombination von Kunststoff- und Zinkdruckgussbauteilen. Die Kombination der beiden Materialien macht in der 1:32-Miniatur den realitätsnahen Eindruck perfekt. Die Zugmaschine überrascht durch eine Vielzahl von filigranen, beweglichen Elementen, die dem international beliebten und reputierten Maßstab und seinen Möglichkeiten vollends entsprechen. So können die Türen geöffnet werden – der Blick ins Kabineninnere birgt Wiking-typisch absolute Detailfaszination. Außerdem kann der Kühlergrill nach oben geschwenkt werden, sodass sich ein Blick auf die verbauten Aggregate eröffnet. Die Vorderachse verfügt über eine Lenkfunktion, das kippbare Fahrerhaus gibt die Übersicht auf den darunterliegenden, präzise nachgebildeten Motor frei. Überdies lässt das Zugmaul am Zugmaschinenheck die problemlose Kombination mit den bereits im landwirtschaftlichen Wiking-Sortiment vorhandenen Anhängern zu. Auf diese Weise können gleich mit der Modellpremiere attraktive Gespanne formiert werden. Die Bereifung ist beim Premierenmodell entsprechend der Allradfunktion selbstverständlich grobstollig ausgeführt. Besonders imposant wirkt der Auftritt durch das höher gelegte Fahrgestell sowie das hochragende Auspuffrohr. Die Sattelplatte besitzt einen nach vorne gelagerten Hebel, der das Sichern des Aufliegers ermöglicht. Wiking bleibt seinen modellbauerischen Ambitionen in jeder Phase treu: Selbstverständlich sparen die Modellbauer keineswegs an der umfangreichen, im Maßstab 1:32 gelernten Zusatzausstattung. Umfangreiche Anbauten wie Seitenspiegel, aber auch Sonnenblende und Scheibenwischer werten das Präzisionsmodell sichtbar auf. Als zusätzliches Anbauteil setzt Wiking eine Reifendruck-Regelanlage um.




Feuerwehr -Pulverlöschfahrzeug (Opel Blitz)
Das Pulverlöschfahrzeug für die Werksfeuerwehr
Total baute in den sechziger Jahren einen Standardaufbau für den Sondereinsatz bei besonderen Gefährdungslagen. Das Löschfahrzeug hatte 750 kg Pulver an Bord. Wenige Fahrzeuge wurden für Werksfeuerwehren ausgeliefert, die auf Opel Blitz-Fahrgestell aufgebaut wurden, während die meisten auf dem Unimog-Fahrgestell S 404 ausgeliefert wurden. Bei Wiking feiert das Sonderfahrzeug seine Modellpremiere.

Rotes Fahrerhaus mit Sonderaufbau, eingesteckter roter Sockel und blautransparentes Warnlicht dachmittig platziert. Getönte Verglasung. Fahrgestell mit hinteren Kotflügeln und Felgen schwarz. Fahrerhausfront mit gesilbertem Opel-Logo sowie Steg und Scheinwerferringen. Silberner Suchscheinwerfer auf dem Aufbau eingesteckt. Tür- und Aufbaugriffe gesilbert. Weiße Warnschraffur an den vorderen Kotflügeln. Frontscheinwerfer per Hand gesilbert. Rücklichter bedruckt.




Renault R4 mit Faltdach - grün
Grüner Flower-Power-Lack für den R4
Warum auch nicht! Dem „R4“ hatten die Franzosen schon früher als in Deutschland üblich eine bunte Lackpalette spendiert. Dazu zählte auch ein frisches Hellgrün, das lange Zeit zu den favorisierten Farbenwünschen auch deutscher Käufer zählte. In Deutschland zählte der „R4“ einst zu den beliebten, weil wendigen und kostengünstigen Kleinwagen aus ausländischer Produktion – ein typisches Familienauto eben. Gerade ab 1967, als der R4-Kühlergrill asymmetrisch die Renault-Raute betonte, erlebte der Kombi einen furiosen Nachfrageboom. Dennoch war der französische Kompaktwagen mit praktischer Heckklappe zu Produktionszeiten weit vom heutigen Klassikerstatus entfernt – ein Alltags- und Gebrauchsauto ohne Sentimentalitäten eben.

Karosserie grün, Inneneinrichtung graubeige mit anthrazitgrauem Lenkrad. Fahrgestell anthrazitgrau, Frontscheinwerfer transparent, Heckleuchten rottransparent eingesetzt. Silberne Felgen, anthrazitgrauer Kühlergrill mit silbernem Rahmen und Logo. Anthrazitgraues Sonnendach. Fenstereinfassungen schwarz, Rückleuchten rot und Blinker orange bedruckt, Türgriffe silber. Heckseitig schwarzer „Renault“-Schriftzug.




Citroën 2 CV "Weihnachtsmodell"
Das Lust-Auto des Weihnachtsmanns
Darüber freut sich der Weihnachtsmann! Und nicht nur er. Mit der schneeflockenreichen Gestaltung und dem Wunschclaim „Merry Christmas“ an den Flanken fährt wieder ein Weihnachtsmodell ins Wiking-Programm. Am Heck bringt die „Ente“ den Koffer des Festboten auf dem Heckgepäckträger gleich mit. Die „Ente“ zählte bis in die späten siebziger Jahre zu den beliebtesten Sommerautos – das Open-Air-Vergnügen machte es möglich. Als „Studentenauto“ jener Jahre ging es in die deutsche Automobilgeschichte ein.

Karosserie, Inneneinrichtung und Lenkrad verkehrsrot gehalten. Fahrgestell mit Kühlergrill silber. Kotflügel laubgrün bedruckt. Basaltgraues Faltdach. Gepäckträger silber, Koffer laubgrün mit verkehrsroter Paket-Schleife. Scheinwerfer, Kühlergrill und Logo gesilbert. Motorhaube, Kotflügel und Flanken mit Schneeflocken, seitlich zusätzlicher Schriftzug „Merry Christmas“. Türgriffe gesilbert, Rückleuchten rot bedruckt. Radkappen silber bedruckt.




Citroën HY Verkaufswagen "Migros"
Der Migros-Haushaltsversorger mit französischen Wurzeln
Der Schweizer Haushaltsversorger Migros zählte seit 1925 zu den marktdominanten Lebensmittelhändlern in den Alpen, weil er Tag für Tag für eine verlässliche Belieferung in allen Landesteilen sorgte. Zehn regionale Genossenschaften tragen die Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) bis heute. Dass dabei über lange Zeit der große Citroën HY-Verkaufswagen zum Einsatz kam, lässt sich gut nachvollziehen. Der Franzose konnte mit reichlich Stauraum aufwarten und war überdies noch geeignet, um aus dem Lieferwagen direkt heraus verkaufen zu können. Auffällig bleibt die charakteristisch mintfarbene Fahrzeuggestaltung mit dem orangenen Migros-„M“ auf der Stirn. Wiking komplettiert damit die Reihe von authentischen Fahrzeugen des Schweizer Lebensmittelhändlers. Der Wiking Themen-Zyklus „Migros“ wächst damit erneut. Der Typ HY war als Kleintransporter 1947 – noch ein Jahr vor der Ente – vom französischen Automobilhersteller Citroën präsentiert worden. Besonders auffällig: Die seitliche Karosserie wirkte optisch wie mit Wellblech beplankt. Das Fahrzeug wurde von 1947 bis 1981 gebaut.

Fahrgestell schwarz, Karosserie und Felgen mintgrün. Schwarze Inneneinrichtung mit Lenkrad. Frontseitige Dachstirn mit orangenem „M”-Migros-Logo. Fahrerseitig schmaler, beifahrerseitig breiter weißer Migros-Schriftzug. Scheinwerfer vorne sowie Blinker koloriert. Frontseitiger Kühlerzierrat silbern bedruckt. Rückleuchten rot gehalten.