Brandora Rezension zum Brettspiel „Besser Essen – leben leicht gemacht“

Brandora Redaktion: Katja Lux - Juli 2008

 
Wie bringt man Kindern erfolgreich „gesunde Ernährung“ bei? Wie wäre es mit einem Spiel?

Mit „Besser Essen – Leben leicht gemacht“ lernen Kinder (und auch Erwachsene) spielend, welche Lebensmittel gesund und welche weniger gesund sind.

Der Spielaufbau ist denkbar einfach. Jeder Spieler erhält ein Tagestableau sowie eine Kochmütze (Spielstein). Diese wird auf das Feld „0“ gestellt. Mittig liegt ein Wochentableau. Jeder Spieler erhält Spielkarten (bei 2-3 Spielern jeweils 5 Karten, bei 4 Spielern 4 Karten). Die Karten enthalten „Besser Essen“-Punkte, Nahrungspunkte sowie die Kartenart (Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snack und Getränk). Die "Besser Essen"-Punkte werden später für die Punkte-Berechnung benötigt.

Spielablauf:
Der Spieler links vom Kartengeber legt eine Karte ab – entweder an seinem Tableau oder an das Tableau der Mitspieler. (Vorzugsweise legt man die „gesunden“ Speisen und Getränke an sein eigenes Tableau und die „ungesunden“ an ein Tableau eines Gegenspielers). Nach dem Ablegen wird eine neue Karte gezogen und der nächste Spieler ist dran. Der Spieler an dessen Tagestableau eine Karte angelegt wurde, zieht mit seiner Kochmütze auf der Nahrungspunkteleiste die auf der Karte angegebene Anzahl an Nahrungspunkten vorwärts.

Tageswertung:
Der Tag ist beendet, wenn entweder alle Spieler drei Hauptgerichte vor sich liegen haben und/oder wenn das Limit von 15 Nahrungsmittelpunkten erreicht wurde. Gemäß den Karten und des Tagestableaus werden nun die Punkte zusammengerechnet. Die schwarze Kochmütze zieht einen Tag weiter, die Karten werden neu gemischt und ein neuer Tag beginnt. Das Spiel ist beendet, wenn "eine komplette Woche" durchgespielt ist.

Ziel des Spieles ist es, am Ende der Woche die meisten „Besser Essen“-Punkte zu haben.

Aber Vorsicht: nicht alles was lecker ist und satt macht, gibt am Ende des Tages viele Besser-Essen-Punkte.

Fazit:
Kinder (und auch Erwachsene) lernen aus den Karten, dass eine Pizza mit einer Cola als Mittagessen sicherlich lecker, aber nicht gerade gesund ist. Auch leckere Pancakes mit Sirup zum Frühstück sind nicht gerade das Optimum. Vor Allem merkt man, wie schnell das Tagespensum erreicht werden kann, ohne viel gegessen zu haben. Am meisten Spaß aber macht es natürlich, anderen die „fetten“ Sachen ans Tableau zu legen und zu versuchen, sein Tableau so „mager“ wie möglich zu halten. Mit diesem Spiel fällt es leichter den Zeigefinger zu heben und zu erklären, was gesund und was weniger gesund ist. Positiver Nebeneffekt: das Kopfrechnen wird ganz nebenbei auch noch trainiert.
Uns hat das Spielen viel Spaß gemacht.