Revell: Modellbau 2007 im Umsatzplus

Revell - 4. September 2008

 
Der Spielwarenmarkt ist im vergangenen Jahr hinter der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zurückgeblieben. Deutschland liegt mit einem knappen Prozent plus über dem Vorjahr. Unter Berücksichtigung der Mehrwertsteuererhöhung um 3 % ist allerdings „unter dem Strich“ ein Minus zu verzeichnen.

Ein differenzierter Blick in den Markt lohnt. Das zeigt auch das Ergebnis des Spielwarenherstellers Revell. Ein sehr erfreuliches Umsatzplus konnte das Bünder Traditionsunternehmen im Kerngeschäft Modellbau und beim Export verbuchen. Das im Gesamtergebnis ein Umsatzminus verbucht werden musste, ist in erster Linie auf die Ergebnisse der Marken Kick-O-Mania und Grand Champions zurückzuführen. Die Vertriebsmarke Grand Champions hat man 2007 wie geplant auslaufen lassen. Da das Nachfolgeprodukt Wendy der Marke GeeGee Friends aufgrund von Engpässen im chinesischen Zulieferermarkt erst verspätet in den Handel kam, konnten diese Umsatzverluste nicht kompensiert werden.

Sehr positiv haben sich hingegen die übrigen Marken und das Auslandsgeschäft entwickelt. So verzeichnet Revell im Bereich Modellbau ein Wachstum von rund 4%. Marketingleiter Thorsten Koss führt dieses erfreuliche Ergebnis insbesondere auf die weiterhin positive Entwicklung der easykit Produktlinie und der verstärkten Nachfrage nach Modellbausets zurück, bei denen das Zubehör gleich mitgeliefert wird: „Der weitere Ausbau der easykit Produktlinie hat sich als die richtige Strategie erwiesen. Es ist uns offensichtlich gelungen, wieder vermehrt junge Leute für den Modellbau zu begeistern. Die Bastelsets sind hervorragend als Einstiegsprodukt geeignet“. Das Sortiment Modellbau, Zubehör und Airbrush hat allein 66% des Revell-Umsatzes erwirtschaftet, hinzu kommen im Modellbaubereich 6% Anteil durch die Die Cast Linie.

Trotz wachsender Konkurrenz und Me Too-Produkten ist die Entwicklung von MagCliks stabil. Gut entwickelt hat sich auch die Figurenmarke epixx mit ihrem vielfältigen Sortiment.

Eine deutliche Steigerung verzeichnet das Auslandsgeschäft. Der Anteil am Gesamtumsatz des Unternehmens beträgt hier mittlerweile rund 58% gegenüber 54% im Vorjahr. Besonders erfreulich hat sich das Geschäft in Großbritannien entwickelt. Hier kann Revell ein Umsatzplus von fast 13% verbuchen.