Zoch: Neue Brettspiele - Gedacht wird um die Ecke und gezockt mit Hasen und Sushis

Zoch-Verlag - November 2008


 

Der Münchner Spieleverlag Zoch hat ein schönes und vielseitiges Herbstprogramm aufgelegt. Ganz im Trend der Zeit ist der spielerische Intelligenztest für Querdenker ab zwölf Jahren: „Professor Pünschge“ lässt den Geist fliegen. Unkonventionelles Denken ist angesagt. In der Reihe der Würfelspiele sind zwei neue Spiele in schönster Zockermanier dabei:

„Hoppladi Hopplada“ und „Sushizock im Gockelwok“ . Ein atmosphärisch starkes Spiel ist das zum "Spiel des Jahres 2008 nominierte" Brettspiel "Suleika" , das großen Anklang auf der soeben zu Ende gegangenen Spielemesse in Essen fand. Stolz blickt man bei Zoch auch auf die 10-jährige Geschichte des Kinderspiels „Zicke Zacke Hühnerkacke" , das als Jubiläumsedition mit Baseball-Cap erhältlich ist. Dank dieses Klassiker ist unter dem Signet „Zicke&Zacke" eine ganze Spielefamilie mit derzeit neun Spielen, zwei Büchern sowie Plüschfiguren entstanden.

"Professor Pünschge" lässt den Geist fliegen
Unkonventionelles Denken ist ein Muss

In Zeiten, in denen über die Pisastudie und neue Lernmethoden diskutiert wird, bringt der Münchner Spieleverlag Zoch ein völlig neuartiges Spiel in den Handel, und trifft damit den Nerv der Zeit: einen spielerischen Intelligenztest, der abstraktes Denken und Kombinieren verlangt. Ein Spiel, das nicht Wissen abfragt, sondern mit viel kooperativem Spaß die Intelligenz fördert.

Wer ahnt schon, dass bei der Aufgabe „Rotes Tuch“ alle Felder mit Stieren oder beim „Platz an der Sonne“ alle Felder mit einer Bank und Sonne besucht werden müssen, um den Professor nach Hause zu bringen? Die Regel kennt nur einer. Für die anderen ist der Weg das Ziel. „Professor Pünschge“ heißt der neue spielerische Intelligenztest von Klaus Zoch aus dem gleichnamigen Verlag. Jeden Abend schlägt der gewitzte Eigenbrödler einen anderen Weg nach Hause ein. Das macht es den Spielern schwer, die Logik seiner Gedanken zu knacken. 26 Felder auf Wiesen und Bergen, in Wäldern und Flüssen erlauben dem Professor 702 verschiedene Wege zu gehen, die nur der jeweilige Spielleiter, alias Pünschge, kennt. Die anderen Spieler versuchen kooperativ den Code zu knacken. Wer die Frage hinter den Spielzügen errät, erhält Kristalle als Belohnung. Mitverdienen will aber auch der Professor selbst.

Das kooperative Intelligenzspiel für zwei bis acht Spieler ab zwölf Jahren verlangt unkonventionelles Denken und kreatives Kombinieren. Die Fragen sind aufgeteilt in fünf Schwierigkeitsstufen, sodass die Intelligenz spielerisch gesteigert werden kann. Während die „Eifersucht“ verlangt, dass der Professor alle gelben Felder in korrekter Reihenfolge betritt, noch einfach ist, gestaltet sich die Aufgabe „die Ampel wird nie rot“ schon schwieriger. Bei den schweren Fragen sind manchmal die Mathematiker gefragt, wenn es beispielsweise um die Primzahlen geht. Am besten, man gewöhnt sich langsam an das „um die Ecke“ denken. Das gemeinsame Tüfteln macht Spaß und fordert den Geist wahrlich heraus.

Mit viel Liebe zum Detail wurde zu jedem geheimnisvollen Weg ein Tipp ausgetüftelt, der als Hilfestellung eingesetzt werden kann. Frech kommt Professor Pünschge als Holzfigur daher und fast mystisch die von Eva Paster gestaltete Grafik in Nachtblau, auf der das Superhirn sein Gedankengut im Leiterwagen hinter sich herzieht.

 

„Hoppladi Hopplada“– Langohren beim Stallbau
Ein Würfelspiel für bis zu sieben Spieler ab acht Jahren

 

„Hoppladi Hopplada“ von Markus Kropf aus dem Münchner Spieleverlag Zoch ist ein Würfelspiel in schönster Zockermanier. Tommy Has, Bürgermeister von Bunny Hill, schlägt Alarm. In den Ställen seiner Stadt muss Arbeit für seine Hasen geschaffen werden. Glücklicherweise gibt es Uschi Has aus Hasablanca. Sie benötigt 333 Langohren zum Bau ihrer neuen „Hasienda“. Ziel des Spiels ist, durch mehrfaches Würfeln möglichst viele Punkte zu erlangen. Dafür können erwürfelte Hasen mit erwürfelten Ställen kombiniert und multipliziert werden. Gespielt werden kann sogar mit dem Würfelergebnis des vorherigen Spielers. Sind allerdings keine Hasen im Wurf, geht der Spieler leer aus.

Der dynamische und abwechslungsreiche Spielverlauf sorgt für eine Fortentwicklung des klassischen „Can’t Stop-Prinzips“ und verführt geradezu zum Zocken. In der Schachtel verbergen sich eine Merkhilfe, Wertungsblock, Markiersteine, eine Rechenhilfe und sieben Würfeln aus Holz mit sechs unterschiedlichen Symbolen. Liebevoll illustriert von Doris Matthäus sind die Hasen auf dem Cover und der Spielregel.

"Sushizock im Gockelwok" – Fisch oder Gräte
Am Ende steht die „Grätchenfrage“

Zu Fischen gehören, so weiß ein jeder, auch Gräten. So auch bei dem neuen Würfelspiel aus dem Zoch Verlag: „Sushizock im Gockelwok“ von Reiner Knizia. Mit Witz und Taktik versuchen die Spieler möglichst viele Sushis zu ergattern, die allerdings nur mit einer entsprechenden Anzahl Gräten an Wert gewinnen. Das Würfelspiel verspricht Spielern Zockerspaß in seiner reinsten Form: Will ich die Sushis oder Gräten aus der Tischmitte oder erleichtere ich einen Mitspieler um seinen Fang? Die Menge an Sushis, Gräten oder farbigen Essstäbchen auf den Würfeln bestimmt, was zu tun ist. Wer am Ende gewinnt, entscheidet die „Grätchenfrage“: Wie viele Gräten muss ich nehmen, um an möglichst viele Sushis zu kommen?

„Sushizock im Gockelwok“ ist ein pfiffiges Würfelspiel, ganz in der Manier des zum Kultstatus erhobenen „Heckmeck am Bratwurmweck“. Garantiert sind 20 bis 30 Minuten Spaß beim Spielen. Mit 24 haptisch schönen Spielsteinen und fünf Würfeln aus Holz ist das Spiel für bis zu fünf Sushi­freaks reich ausgestattet. Zum Preis von zirka elf Euro ist das in der Reihe „Zicke & Zacke“ erschienene Spiel ab sofort im Handel erhältlich.

 

„Suleika“ – ein raffiniertes Lege- und Stapelspiel
„Nominiert zum Spiel des Jahres“ / Spiel der Spiele in Österreich

 

Orientalisch und sinnlich zugleich: „Suleika“ ein Stapel- und Legespiel mit bunten Teppichen, eine Kooperation mit Gigamic, wurde aktuell in Österreich zum „Spiel der Spiele 2008“ gekürt, dem bedeutenden österreichischen Spielepreis der Wiener Spiele Akademie. Zuvor wurde es in Deutschland „nominiert zum Spiel des Jahres 2008“. In Frankreich ist das Spiel unter dem Namen "Marrakech" bekannt und erhielt dort den "As d’Or Jeu de l’Année 2008" als bestes Spiel des Jahres.

„Suleika“ ist eine Reise in die Welt der Bazare und Teppichhändler: „Das gab es noch nicht: gewebte Teppiche als Spielmaterial“, urteilte die Jury Spiel des Jahres für die Nominierung zum „Spiel des Jahres 2008“ über den orientalischen Teppichhandel. Autor Dominique Ehrhard aus dem französischen Orleans, der in den vergangenen 18 Jahren bereits 50 Spiele veröffentlichte, hat mit seiner Idee ein außergewöhnliches Spiel für die ganze Familie geschaffen. Bei dem Stapel- und Legespiel versuchen die Spieler möglichst viele Teppiche zu einer eigenen gewinnträchtigen Teppichlandschaft auszulegen. Wesir Omar, die gemeinsame Spielfigur, entscheidet dabei über Gewinn und Verlust. Dabei sind auch Taktiker gefragt: einerseits um gut an Omars Besuch zu verdienen und andererseits, um möglichst viele fremde Teppiche unter den eigenen verschwinden zu lassen. Entscheidend für den Erfolg ist dabei immer, in welche Richtung der Diener des Sultans bewegt wird.

Das klassische Familienspiel entführt in eine neue Dimension der Legespiele mit orientalischem Flair. Die schöne Holzfigur Omar, die kleinen „Berber“ aus Stoff, Holzmünzen sowie ein großer Holzwürfel machen aus dem taktischen Spiel auch ein haptisches Vergnügen mit viel Spielmaterial. Eine kurze Regel ermöglicht den schnellen Einstieg.