Wie bereits gestern bekannt wurde, hat der Tigerpress Verlag, in dem der Comic-Klassiker Fix & Foxi erscheint, beim Amtsgericht Hamburg einen Insolvenzantrag stellen müssen. Das Hamburger Unternehmen hatte die Lizenz für die Comic-Serie im Jahr 2005 erhalten. Gründe für die Insolvenz waren die sinkende Auflage sowie die stark rückläufigen Anzeigenerlöse. Die Fans der einst so erfolgreichen Comic-Helden müssen jetzt um den Fortbestand des Traditions-Comics bangen.

In den 60er und 70er Jahren hatten die Hefte eine Auflage von bis zu 400.000 Stück, was Fix und Foxi zum erfolgreichsten Comic aus deutscher Feder macht. Zuletzt sind wohl nur noch 11.000 Exemplare verkauft worden, die haben nicht einmal mehr zur Deckung der Lizenzkosten an Kaukas Witwe Alexandra gereicht. Wie es aussieht, ist der Juni-Band wohl die letzte Ausgabe, wenn sich kein neuer Verlag findet.

Alexandra Kauka gab folgendes kurze Statement: "Die Zusammenarbeit mit dem Tigerpress-Verlag war professionell und gut, wir bedauern sehr das Vorgefallene. Es gibt bereits andere Bewerber für das Fix & Foxi Magazin, man wird bei Promedia Inc. jedoch keine vorschnellen Entschlüsse fassen."

Zur Geschichte von Fix & Foxi:
Rolf Kauka´s Fix & Foxi sind Fuchs-Zwillinge, Fix mit der gelben Latzhose und dem Haarbüschel, immer vorwitzig und schlau. Foxi mit der blauen Latzhose und eher vorsichtig und ängstlich. Zu ihren besten Freunden gehören Lupo, Oma Eusebia, Lupinchen sowie Onkel Fax und Professor Knox. 1953 erschienen die Füchse erstmals in einem Comicheft. Sie alle bilden die Fix & Foxi Familie, die im kleinen Städtchen Fuxholzen (engl. Foxburg) leben. Wo Fuxholzen liegt, fragen Sie sich jetzt? Ganz in der Nähe von Maulwurfshausen, dem Wohnort von Rolf Kauka's Pauli & Mausi ...