Zapf Creation AG legt Jahresabschluss 2003 vor

Zapf Creation AG - Pressemeldung
25. März 2003
 

Die Zapf Creation AG, Europas führender Markenhersteller von Spiel-, Funktions- und Minipuppen mit Zubehör, erzielt im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003 einen testierten Konzernumsatz von 201,4 Mio. € (VJ: 222,7 Mio. €). Bereinigt um Währungskurseffekte liegt der Umsatz um 4 % unter Vorjahr. Ein operativer Rückgang im US-Geschäft, starke Währungskurseffekte sowie ein zurückhaltendes Konsumverhalten haben die Umsätze in 2003 belastet. Da die Zapf Creation AG nahezu alle Handelswaren in US-Dollar bzw. HK-Dollar einkauft, verbessert sich die Rohmarge aufgrund der Währungskurseffekte von 55,4 % auf 57,4 %. Außerordentliche Aufwendungen zur Produktionsschließung aufgrund des Ausstieges aus dem Nischenmarkt der Künstler- und Sammlerpuppen belasten, wie im Juli angekündigt, alle Ergebniskomponenten. Bereinigt um diese Einmalaufwendungen in Höhe von 3,6 Mio. € erzielt das Unternehmen ein operatives Ergebnis von 23,4 Mio. € sowie ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 19,6 Mio. €. Der Konzernjahresüberschuss beträgt 14,8 Mio. € und das Ergebnis je Aktie 1,87 €.

Der rückläufige Umsatz auf dem amerikanischen Markt sowie die daraus folgende deutliche Reduzierung des operativen Ergebnisbeitrags dieser Geschäftseinheit sind hauptursächlich für die Geschäftsentwicklung der Zapf Creation AG. Auf dem amerikanischen Kontinent inklusive Kanada liegen die Dollar-Umsätze in 2003 um 22 % unter Vorjahr.

Erfolge im europäischen Kerngeschäft - Marktanteile können ausgebaut werden

In Europa hat sich das Kerngeschäft Spiel- und Funktionspuppen mit Zubehör im Geschäftsjahr 2003 positiv entwickelt. Das Unternehmen kann hier ein Umsatzplus von 6 % erzielen. In Deutschland ist es gelungen mit rund 61 % Marktanteil in diesem Segment die marktführende Position zu behaupten. Der Umsatzrückgang von 6 % in Zentraleuropa (Deutschland, Österreich, Schweiz, den Niederlanden und Luxemburg) ist hauptsächlich auf geringere Umsätze im Bereich Minipuppen in Deutschland zurückzuführen.

Nordeuropa (Großbritannien/Irland sowie Skandinavien) erreicht ein Plus von 2 %, Großbritannien/ Irland alleine erzielt ein Umsatzwachstum von 4 %, in lokaler Währung sogar von 15 %. In Großbritannien kann der Marktanteil im Kernsegment hauptsächlich aufgrund des Erfolges des Markenspielkonzeptes Baby Annabell auf 39 % ausgebaut werden (2002: 31 %). Die Funktionspuppe Baby Annabell erfreut sich hier besonderer Beliebtheit und war auch 2003, wie bereits in den Jahren zuvor, die meistverkaufte Puppe. (Quelle: NPD/Eurotoys)

In Südeuropa (Spanien/Portugal, Frankreich/Belgien sowie Italien) entwickelt sich der spanische Markt mit einem Anteil von 20 % (2002: 19 %) im Segment Spiel- und Funktionspuppen mit Zubehör positiv. Auch in Frankreich kann Zapf Creation im Kernsegment zulegen und erreicht einen Marktanteil von 6 % (2002: 4 %). Insgesamt wird in Südeuropa ein Umsatzwachstum von 2 % erzielt. (Quelle aller Marktanteile: NPD/Eurotoys)

„Die Konzentration auf das Kerngeschäft Spiel- und Funktionspuppen mit Zubehör wird für uns 2004 eine zentrale Aufgabe sein. Dieses Segment birgt für uns sowohl in Europa als auch in den USA unverändert Wachstumspotenzial“, sagt Thomas Eichhorn, Vorstandsvorsitzender der Zapf Creation AG. „Auf dem amerikanischen Markt liegt der Schlüssel zum Erfolg darüber hinaus in einer nationalen Listung unserer Markenspielkonzepte BABY born®, Baby Annabell und CHOU CHOU bei bedeutenden Handelsketten“, so Eichhorn weiter.

Aktuelle Geschäftsentwicklung 2004

Für das saisonbedingt schwache erste Quartal, das nicht aussagekräftig für die Gesamtjahresentwicklung ist, erwartet der Vorstand, dass die Umsätze unter dem Vorjahresniveau liegen werden. Eine nicht reibungslos verlaufende Umstellung der Logistiksoftware im Lagerzentrum Rödental hat im März 2004 zu einer reduzierten Lieferfähigkeit innerhalb der operativen Geschäftseinheit Central Europe (Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg und die Niederland) geführt. Aus diesem Grund muss diese Region, die maßgeblichen Anteil (Q1/2003: 58,7%) an den Umsätzen im ersten Quartal hat, Einbußen verzeichnen. Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahren die Umsatzentwicklung im ersten Quartal insbesondere in Deutschland durch die Einführung von My Model (2003) sowie der BABY born® miniworld (2002) unterstützt wurde. In diesem Jahr erfolgen die wichtigen Markteinführungen der Neuen BABY born® sowie der Funktionspuppe Love me CHOU CHOU im zweiten bzw. dritten Quartal. Dem Umsatzvolumen von Januar bis März steht ein vergleichsweise hoher Fixkostenblock entgegen, der das Quartalsergebnis (EBIT) negativ ausfallen lassen wird.

Da die wesentlichen Listungsentscheidungen der Handelspartner für das zweite Halbjahr erst im zweiten Quartal getroffen werden, ist die Visibilität noch zu gering, um eine zuverlässige Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2004 abgeben zu können.

Dividende auf Vorjahresniveau geplant

Vorstand und Aufsichtsrat werden der diesjährigen Hauptversammlung (11.5.04) unverändert eine Dividende von 1 € je Aktie vorschlagen.