Bedeutende Auszeichnungen für Spiele im Vertrieb von Schmidt Spiele

Schmidt Spiele - Juli 2009

 
In Berlin wurden das Spiel "Dominion" (Hans im Glück) mit dem Preis "Spiel des Jahres 2009" und das Spiel "Das magische Labyrinth" (Drei Magier) mit dem Preis "Kinderspiel des Jahres 2009" ausgezeichnet. Beide Spiele werden vom Berliner Spieleverlag Schmidt Spiele vertrieben.


"Dominion" ist das 'Spiel des Jahres 2009'

Über 500 Karten regieren ein Königreich und das Spiel des Jahres!
Bei "Dominion – Was für eine Welt!" liefern sich alle einen variantenreichen Wettstreit um Provinzen, Geld und Macht

 

Dominion – Was für eine Welt!
Autor: Donald X. Vaccarino
Illustration: Mathias Catrein und andere
Typ: taktisches Kartenspiel
Anzahl: 2 – 4 Spieler
Alter: ab 8 Jahren
Preis: ca. 25 Euro
Verlag: Hans im Glück
Vertrieb: Schmidt Spiele

 
"Das magische Labyrinth" ist das 'Kinderspiel des Jahres 2009'

Das 'Kinderspiel des Jahres' verirrt sich im "Magischen Labyrinth"
Ein gutes Gedächtnis ist der beste Wegweiser durch die Fallen dieses ausgezeichneten Kinderspiels

Das magische Labyrinth
Autor: Dirk Baumann
Grafik & Illustration: Rolf Vogt
Redaktion: Thorsten Gimmler
Typ: Kinder- und Familienspiel
Anzahl: 2 – 4 Spieler
Alter: ab 6 Jahren
Preis: ca. 39 Euro
Verlag: Schmidt Spiele, Marke "Drei Magier"

 


"Dominion" heißt das Spiel des Jahres 2009, das am 29. Juni in Berlin gekürt wurde. Die Jury hat diesen begehrten Preis einem Spiel zuerkannt, das mit einem völlig neuen Spielmechanismus überrascht – auch wenn die Erkenntnis uralt ist: Bei "Dominion – Was für eine Welt!", das der Hans im Glück-Verlag auf den Tisch der Karten-Spieler legt, zeigt sich wieder einmal, dass keiner in Ruhe leben kann, wenn es dem lieben Nachbarn nicht gefällt! Das gilt nicht nur für Kleingärtner, sondern erst recht auch für expansionsfreudige Monarchen! Die geben sich nämlich erst recht nicht zufrieden mit dem, was sie bereits ererbt haben, sondern wollen immer mehr. Sie begehren ein wahres Imperium – ein Dominion. Wer sich ihrem Banner unterwirft, dem geht's gut…

Autor Donald X. Vaccarino bringt für dieses Machtstreben über 500 Karten in ein ganz außergewöhnliches Spiel, bei dem Mut, Taktik und jede Menge rasches Handeln verlangt wird. Nur so wachsen Gefolge, Ländereien, Städte – lassen sich Burgen befestigen und Schatzkammern füllen. Es gibt also viel zu tun für die bis zu vier "Dominion"-Spieler (ab acht Jahren). Packen wir's an!

Aller Anfang ist bei "Dominion" gar nicht schwer, denn der Spielablauf und die Regeln sind schnell erklärt und der Einstieg fällt sehr leicht. Jeder Zug, um bei "Dominion" Runde für Runde mehr Dominanz zu erlangen, besteht immer aus drei Phasen: Da gilt es erst einmal die richtige Aktionskarte auszuspielen, um sich dann beim (Karten-) Kauf keine Blöße zu geben. Gut, wer hierfür genügend virtuelles Geld "auf der Hand" hat. Dann heißt's "Aufräumen!", sprich Karten ablegen! Und schon geht es weiter – mit fünf neuen Karten und dem nächsten Spieler.

Das alles beginnt recht beschaulich mit einem kleinen Satz aus nur zehn Karten: Mit Grundbesitz und Kupfergeld lässt es sich schon ganz gut leben. Doch recht bald – in der nächsten Runde – wächst die Gier nach Gold, Provinzen, Bewohnern und Gebäuden. Dem eigenen Imperium sind scheinbar keine Grenzen gesetzt. Scheinbar! Denn wie so oft, geht's auch bei "Dominion" um die richtige Mischung, um entsprechende Risikostreuung… Anwesen, Herzogtümer und Provinzen bringen am Ende zwar Punkte – im Spiel nutzen sie allerdings gar nichts! Ganz im Gegenteil übrigens zu den Aktions- und Geldkarten… Mit guter Strategie, mit Geschick und dem richtigen Kartenzug zur richtigen Zeit wächst so das Imperium (und der Punktestand). Auch wenn natürlich mitunter das Glück Regie führt, bleibt bei "Dominion" nichts dem Zufall überlassen – schon eher der Karte. Runde verloren!? Macht nichts. Für die "Revanche"-Partie einfach neue Kartensätze auswählen und weiter am Aufbau eines neuen "Dominion" arbeiten! Die vielen Aktionskarten, die mit im Spiel sind, ermöglichen abwechslungsreiche Kombinationsmöglichkeiten, die nicht nur den (Wieder-)Spielreiz erhöhen, sondern die auch süchtig machen können…

Für die Fans von "Dominion – Was für eine Welt!" steht daher auch schon eine Erweiterung vor der Tür: "Dominion 2 – Die Intrige" heißt die zweite Edition dieses taktischen Kartenspiels, die einzeln oder zusammen mit der Basisversion gespielt werden kann. Wer dann in Kürze (ab ca. Juli 2009) mit den beiden Editionen sein Spiele-Reich aufbauen möchte, kann immerhin auch mit der Unterstützung von über 1000 Karten rechnen…

Übrigens: Seit kurzem bietet der Verlag allen Spielefreunden unter www.hans-im-glueck.de "bewegte" Spieleanleitungen an. Beim "Dominion"-Podcast werden vor laufender Kamera und Schritt für Schritt Spielzüge nachgestellt und einzelne Sequenzen "durchgespielt". Quasi zum virtuellen Mitspielen im Netz und zum Nachspielen am Spieletisch.


Im ebenfalls am 29. Juni in Berlin gekürten Kinderspiel des Jahres verirren sich bis zu vier Zauberlehrlinge (ab sechs Jahren) im "Magischen Labyrinth". Autor Dirk Baumann, entführt mit die-sem außergewöhnlichen Spiel für die ganze Familie in eine Welt aus geheimen Gängen und verborgenen Mauern und sorgt damit für viele überraschende Momente und jede Menge Spielspaß. Bis zu vier Zauberlehrlinge (ab sechs Jahren) sind im dreidimensionalen Irrgarten des Spielplans unterwegs, um auf den geheimnisvollen Pfaden des Labyrinths magische Symbole zu finden. Was leichter gesagt als getan ist: Denn wie von Zauberhand bleiben Wege verschlossen oder tun sich verborgene Gänge auf. Um sich zwischen den unsichtbaren Mauern dieses verwunschenen Labyrinths zurechtzufinden, braucht man daher nicht nur eine gehörige Portion Mut, sondern vor allem auch ein gutes Gedächtnis.

Eigentlich wäre für "Das magische Labyrinth" auch "Das unterirdische Labyrinth" ein guter Name. Denn dieses Spiel zieht seinen besonderen Clou aus einem Gewirr von Gängen und Wänden, die verborgen unter der Bodenplatte des Spielfelds verlaufen. Auf der Suche nach den Symbolen gleiten die Spielfiguren mit Magnetkraft – ein Magnet unter jedem der mutigen Holz-Zauberer fixiert dort eine kleine Metallkugel – geschickt über den Spielplan. Wer dabei gegen eine der unsichtbaren Mauern stößt, verliert rappelnd seine Kugel und muss von vorne mit der Symbolsuche beginnen. Clevere Magier machen natürlich einen Fehler nicht zwei Mal und haben sich den falschen Schritt, der sie oder ihre Mitspieler zum Umkehren zwang, gemerkt. Schließlich kommen sie nur so dem Ziel durchs "Magische Labyrinth" ja auch wirklich näher.

Gemeinerweise ist "Das magische Labyrinth" von allen vier Seiten zum Verwechseln ähnlich gestaltet. Besonders kluge Zauberer, die beim wiederholten Spielen glauben, die ver-steckten Fallen bereits vorher ausgemacht zu haben, müssen sich schnell eines Besseren belehren lassen, wenn man die Schachtel vor Spielbeginn mehrmals um sich selbst dreht. Mit etwas Hokuspokus wird das Geheimnis der unsichtbaren Mauern nie gelöst werden. "Das magische Labyrinth" kostet ca. 39 Euro.


Donald X. Vaccarino – Autor "Dominion"

Was für eine Welt aus über 500 Karten!
Kaufen, Handeln, Siegen: Für Spieleautor Donald X. Vaccarino ist das eine Frage der Taktik

Anfangs war Donald X. Vaccarino (40) der Ansicht, dass so um die zehn Karten pro Spieler genug seien, um "den Stress untereinander nicht zu sehr ausufern zu lassen." Jetzt sind es mehr als 500 geworden und ein Ende ist noch nicht in Sicht: Denn die zweite Edition von "Dominion – Was für eine Welt!" mit neuen Aktionen und noch mehr Karten wurde bereits angekündigt. "Die Intrige" heißt beziehungsreich diese Erweiterung des taktischen Kartenspiels "Dominion", mit dem Donald X. Vaccarino einen völlig neuen Spielmechanismus auf den Tisch legte. Auch wenn das Prinzip – Kaufen, Handeln, Siegen – noch so altbekannt klingen mag…

Schon 1994 hat Donald X. Vaccarino die Delete-Taste sei-nes bisherigen Programmierer-Lebens gedrückt, um sich ganz dem Spiel zu verschreiben. Der 40-Jährige lebt heute in Kalifornien und hat bereits Dutzende von Spielen entwickelt, bei denen meist Karten eine Hauptrolle spielen. Das bekannte Sammelkartenspiel Magic: The Gathering ist eng mit dem Namen Vaccarino verbunden.

Die Idee zu "Dominion" kam ihm, als er ein Problem bei einem anderen Spiel lösen wollte, weil dort zu viele Karten im Spiel waren… Das Ergebnis ist bekannt: Noch mehr Karten aber auch ein einfaches Spielprinzip, das nicht nur extrem viel Spaß und Spannung bietet, sondern auch "Ordnung" am Spieletisch! Allerdings: Den Stress dort hat Donald X. Vaccarino ebenfalls "vorprogrammiert"…


Dirk Baumann – Autor "Das magische Labyrinth"

Auf geradem Weg ins Herz der Kinder
Kinderspielautor Dirk Baumann setzt auf einfache Regeln und Material aus dem Baumarkt

"Ein gutes Spiel sollte gerade mal so viele Regeln haben, dass man keine weglassen kann!" Für Dirk Baumann (38) ist es keine Frage, dass es einfache Wege sein müssen, um schnell ins Herz eines Kindes zu gelangen. Daran kann auch der Titel des ersten veröffentlichten Kinderspiels des Diplom-Informatikers – "Das magische Labyrinth" – nichts ändern…

Dirk Baumann ist in Braunschweig geboren, lebt heute in Köln und lässt hierzulande seit kurzem die Spieleszene aufhorchen: 2007 belegte er beim renommierten Hippo-dice-Spieleautorenwettbewerb den 1. Platz; 2008 schaffte er es in die Endrunde. In diesem Jahr nun erfolgte mit dem unter der Marke "Drei Magier" des Schmidt Spiele-Verlags erschienenen "Magischen Labyrinth" die Premiere in den hiesigen Kinderzimmern. Dort verlaufen sich zwischen den unsichtbaren Mauern eines dreidimensionalen Spielplans die Spieler und stolpern – so sie denn nicht ganz genau schauen – von einer Falle in die andere.

Dirk Baumann hingegen verirrt sich mitunter in den Gängen der Baumärkte: Dort nämlich stöbert er nach den ganz besonderen Dingen und "Zutaten" für seine Ideen. Denn "häufig wird unterschätzt, wie sehr das Material und die Grafik eines Spiels den Spaß daran bei Kindern steigern können." Und dies sagt einer, der selbst (noch) keine eigenen Kinder hat…