Winning Moves: „Hab & Gut“ war für den Spielgrafikpreis Graf Ludo nominiert

Winning Moves - Oktober 2009
 
 

Am Freitag, den 2. Oktober, wurde auf der Leipziger Messe modell-hobby-spiel erstmals der Spielgrafikpreis „Graf Ludo“ verliehen. Auch wenn es für den Sieg nicht ganz ausgereicht hat, mit „Hab & Gut“ war ein Familienspiel aus dem Verlag Winning Moves zum Graf Ludo nominiert. Das von Michael Menzel und Christof Tisch gestaltete Wirtschaftsspiel war damit eines der drei schönsten Spiele des vergangenen Jahrgangs.

Den beiden gelang es besonders eindrucksvoll, das Spielthema „Aktienhandel in der Gründerzeit“ lebhaft umzusetzen und den Spielern das Gefühl zu geben, sich als Industriebarone an eine Börse des 19. Jahrhunderts zurückversetzt zu fühlen. Vor allem die Gestaltung des Covers und des Spielplans überzeugte die Jury. „Es sollte nicht so sehr nach Aktien und Heuschrecken aussehen, sondern eher den Charme des Buddenbrook-Romans von Thomas Mann ausstrahlen“, erklärt Michael Menzel die Intention der Cover-Gestaltung.

„Wir freuen uns sehr, mit „Hab & Gut“ zu den schönsten Spielen des Jahres zu gehören“, sagt Winning Moves Redaktionsleiter Michel M. Matschoss. „Die Nominierung von „Hab & Gut“ spiegelt das hohe künstlerische Niveau wieder, dem wir uns bei Winning Moves verpflichtet fühlen. Es reicht nicht alleine aus, gute Spiele zu entwerfen, sie müssen die Spieler auch optisch ansprechen und in die Spielwelt hineinziehen.“ „Die Grafik sorgt für den individuellen Mehrwert eines Spiels und ist damit ein elementarer Bestandteil“, ist auch Christof Tisch überzeugt. Michael Menzel sieht in dem Preis eine wunderbare Idee und einen Ansporn für die Illustratorenzunft: „Ich vermute, das wird die ohnehin sehr guten Illustrationen auf dem Spielemarkt insgesamt noch weiter verbessern.“

Hab & Gut erschien im Oktober 2008 im Handel. Das Spiel des italienischen Autors Carlo A. Rossi ist ein taktisches Brettspiel, bei dem die Spieler mit Aktien handeln, um ihr Vermögen zu mehren, aber das Gemeinwohl nicht ignorieren dürfen, um das Spiel zu gewinnen.

Der Graf Ludo – eine Wortspielerei, die sich aus aus „Graf“, als Abkürzung für Grafik und „Ludo“, dem lateinischen Begriff für Spiel zusammensetzt – wurde am 2. Oktober 2009 erstmals verliehen. Der Preis wurde von der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, vertreten durch das Felsenweg-Institut mit seinem Spielebereich "FamilyGames" und der Leipziger Messe „modell, hobby und spiel“ ins Leben gerufen, um die künstlerische Arbeit der Spielegrafiker zu würdigen und zu prämieren. Der Preis wird von einer Jury verliehen, die aber auch die Meinung der kleinen und großen Spieler bei ihrem Votum berücksichtigt hatte.