Märklin: Am Anfang war der Dampf

Märklin
Juni 2004
 

Schlepptender-Dampflokomotive mit echtem Dampfantrieb

Nach dem Uhrwerkmotor ist der Echtdampf-Antrieb die wohl älteste Form Spielzeug-Lokomotiven aus eigener Kraft zu bewegen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Spiritus als Brennstoff weit verbreitet. Und die Steuerung der Lokomotiven erfolgte per Hand.

55003 Schlepptender-Dampflokomotive  

Der Antrieb mit Echtdampf hat bis heute nichts von seiner urtümlichen Faszination verloren. Lediglich der Brennstoff Spiritus wurde bei diesem Modell durch Flüssiggas ersetzt. Und der Fahrbetrieb von Handsteuerung auf drahtlose Fernsteuerung umgestellt.

Der besondere Reiz einer Echtdampf-Lokomotive, der verantwortungsbewusste und umsichtige Fahrbetrieb durch den „Lokomotivführer“ wird mit einem einzigartigen Fahrvergnügen belohnt, das von keiner anderen Antriebsart annähernd erreicht wird.
 

Das Vorbild:   Die Schnellzuglokomotive Baureihe 18.4 der Deutschen Bundesbahn (DB). Frühere bayerische S 3/6. Bauart "Pacific"
 
Das Modell:   Epoche III. Fahrgestell und Aufbau der Lokomotive aus Metall. Lokomotive mit echtem Dampfkessel und Antrieb über die Zylinder und Kuppel- stangen auf 3 Achsen. Drahtlose Fernsteuerung für die Fahrtrichtung sowie stufenlose Geschwindigkeit. Empfänger im Tender, Sender im Lieferumfang enthalten. Beheizung des Wasserkessels mit handelsüblichen Feuerzeuggas aus befüllbarem Gastank im Tender. Eingebautes Speiseventil zur Befüllung des Wasserkessels bzw. zum Nachfüllen durch mitgelieferte Nach- speiseflasche. Eingebauter Piezo-Zünder. Eingebautes Sicherheitsventil und Manometer. Für die Fernsteuerung werden zum Empfänger im Tender und im Sender wiederaufladbare Akkus benötigt, die nicht mitgeliefert werden (Typ Mignon). Automatische Klauenkupplungen können gegen Schraubenkupplungen ausgetauscht werden. Befahrbarer Mindestradius 1020 mm.

 

Detailbilder:

 
Piezo-Zünder

Entzündung des Gases durch eingebauten Piezo-Zünder

 
Piezo-Zünder

Zündfunke des Piezo-Zünders entflammt das Gas direkt am Kessel

 
Gastank im Tender

Der Gastank im Tender ist in einer Wanne eingebaut. Das Wasserbad sorgt dafür, dass der Gastank nicht einfriert

 
 
 
Armaturen im Führerhaus

Das eingebaute Manometer zeigt den Kesseldruck an, die beiden Servos steuern die Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit. Das eingebaute Speiseventil dient zur Be- bzw. Nachfüllung des Wasserkessels

 
Befüllung und Nachspeisung des Wasserkessels

Durch das eingebaute Speiseventil und die mitgelieferte Nachspeiseflasche wird der Wasserkessel befüllt bzw. kann er damit während der Fahrt nachgespeist werden

 
Antrieb über die Zylinder und Kuppelstangen

Vorbildgerecht werden die 3 Treibachsen durch die Dampfzylinder über die Kuppelstangen angetrieben

 


Wichtige Informationen zum Betrieb der Lok:

  • Die Lokomotive darf nur im Außenbereich betrieben werden
  • Die Lokomotive darf nur von Erwachsenen eingesetzt werden
  • Der Wasserkessel der Lokomotive darf nie ohne Wasserinhalt beheizt werden
  • Verschmutzungen der Gleise durch Dampfrückstände und Öl sind nicht zu vermeiden
  • Mit einer Wasserfüllung wird je nach Belastung der Lokomotive eine Fahrzeit von 20–30 Minuten erreicht. Befüllung des Kessels bzw. Nachfüllen über ein eingebautes Speiseventil durch die mitgelieferte Nachspeiseflasche
  • An die Lokomotive können Wagen von Maxi und Profi 1 mit Klauenkupplungen angehängt werden.
  • Das Modell ist in den meisten Ländern Europas einsetzbar

 


Modell der Dampfmaschine Nr. 16051

 


Ein Symbol der Industrialisierung. Mit ortsfesten Dampfmaschinen, die Märklin noch bis in die 50er-Jahre in diversen Größen und Preislagen produzierte, konnte man spielend die Wirkungsweise der Dampferzeugung für feste und mobile Einsatzzwecke gut verständlich machen. Über Transmissionen (Flach- und Keilriemen) wurden – wie seinerzeit beim Vorbild – so genannte Betriebsmodelle, wie Dreh- und Bohrmaschinen oder Bewegungsmodelle vom Schöpfrad bis zum Farbspiel angetrieben. Durch einen nachgeschalteten Dynamo konnte man spielerisch Energie für Lichtquellen, wie zum Beispiel Bogenlampen, für die Spielzeugeisenbahn gewinnen. Als Reminiszenz „an den hohen Spielwert als pädagogisches Lehrmittel“ wurde für die Märklin-Händler-Initiative das Modell einer Verbund-Dampfmaschine aus den 30er-Jahren neu aufgelegt. Ganz im Sinne des Slogans: Technik „spielerisch“ erfahren.

  Dampfmaschine Nr. 16051

Das Modell der Dampfmaschine Nr. 16051 kann bis zum 31. August 2004 bei jedem Spielwaren- und Modellbahn-Fachhändler der Märklin-Händler-Initiative bestellt werden. Das zu der Dampfmaschine gehörige, auf Sie ausgestellte Zertifikat bescheinigt die Echtheit dieses Produktes und wird Ihnen nach Abholung direkt von Märklin zugesandt.

 

Maschinerie:   liegend, Hoch- und Niederdruckzylinder in gemeinschaftlichem Zylindermantel gelagert. 2 massive Schwungräder mit doppelter Schnurlaufstufenscheibe. Geköpfte Welle, Zentrifugalregulator. Fundament aus Eisenblech
 
Kessel:   aus Messingblech; Rechaud mit Galeriestangen auf beiden Seiten. Ausziehbare Spiritusverdampfungslampe
 
Armaturen:   Dampfdom mit Sicherheits-Gewichtsventil. Dampfpfeife, Dampfabsperrhahn, Dreiweghahn, Wasserstandsanzeiger mit Ablasshahn, Manometer
 
Größe:   Höhe mit Kamin ca. 34 cm, Fundament ca. 37 cm x 37 cm


Detailbilder:

 
Spiritusverdampfungslampe

Vorbildgerecht wird die Dampfmaschine durch eine ausziehbare Spiritusverdampfungs- lampe beheizt

 
Armaturen

Mit Dampfpfeife, Dampfabsperrhahn, Wasserstandsanzeiger mit Ablasshahn und Manometer

 
Maschinerie

Mit 2 massiven Schwungrädern, gekröpfter Welle und Zentrifugalregulator