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EINFACH GENIAL- Die hohe Kunst, vom Wenigsten am meisten zu haben - Wer sich in der Spiele-Schöpfung von Reiner Knizia ein wenig auskennt, der weiß, dass der „Meister“ eine besondere Vorliebe für Spiele hat, bei denen es darum geht, auf verschiedenen Ebenen Punkte zu erzielen und am Ende nur die Ebene zu werten, auf der man die wenigsten Punkte gesammelt hat. – Aus diesem Wertungsprinzip entwickelte Knizia in der Vergangenheit Spiele, die zum Teil hochkomplex waren. Mit Einfach genial hat Reiner Knizia die hohe Kunst, vom Wenigsten am meisten zu haben, auf den Punkt und in ihre reinste Form gebracht. Nomen ist hier schlicht auch omen.
Ziel des Spieles ist es, durch geschicktes Platzieren der Spielsteine bzw. durch Anlegen der darauf befindlichen farbigen Symbole an bereits auf dem Spielplan ausliegende Farbsymbole Punkte zu erzielen. – Ein Spielstein kann auf zwei beliebige freie Felder des Planes gelegt werden. Überall dort, wo nach dem Platzieren eines Spielsteines ein Symbol an gleiche, bereits auf dem Spielplan liegende Symbole angrenzt, wird gepunktet. Legt man also zum Beispiel einen Spielstein, dessen violettes Kreis-Symbol an eine ununterbrochene Reihe aus vier bereits liegenden violetten Kreis-Symbolen angrenzt, dann erhält man dafür vier violette Punkte. – Ein neugelegtes Symbol kann maximal an fünf einzelne Reihen grenzen.
Am Ende eines Zuges zieht der Spieler so viele Spielsteine aus dem Stoffbeutel, bis seine Ablagebank wieder auf sechs aufgefüllt ist. Das Spiel endet, wenn der Plan so mit Spielsteinen zugepflastert ist, dass keine weiteren mehr gelegt werden können. Nun schaut jeder Spieler, bei welchem Symbol er die niedrigste Anzahl von Punkten erreicht hat. Spieler A hat als niedrigste Punktzahl 14, Spieler B 9, Spieler C 15, Spieler D 11. – Spieler C hat also gewonnen. – Und warum? Weil er es am besten verstanden hat, die Punktestände bei den verschiedenen Symbolen immer schön gleichmäßig nach oben zu treiben. Ganz einfach. Für Einfach genial hat sich der Autor übrigens auch noch eine Teamspiel-Variante ausgedacht, bei der jeweils zwei Spieler zusammen spielen, und zwar ohne dass sie sich gegenseitig in die Spielsteine schauen dürfen. – Zudem gibt es auch noch die Möglichkeit des Solospiels für einen Spieler, dessen Bestreben es ist, den höchstmöglichen Punktestand für den am niedrigsten positionierten Wertungsstein zu erreichen. Einfach genial wurde als eines von fünf Spielen für den Kritikerpreis Spiel des Jahres nominiert |