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Das Düsseldorfer Traditionsunternehmen Lütgenau schließt nach 134 Jahren seine Pforten. Das 1874 gegründete Vedes-Haus an der Graf-Adolf-Straße schließt zum 1. Juli. Bereits heute, am 22. März, begann der Räumungsverkauf. Cornelius Kolmstetter, Inhaber in der dritten Generation, sieht heute keine Chance mehr, ein Spielwarenfachgeschäft rentabel zu führen. Der Rheinischen Post sagte der Unternehmer: "Die Wirtschaftskrise, der jahrelange U-Bahnbau und die geringen Margen im Fachhandel für Spielwaren lassen es nicht mehr zu".
Nachdem es bereits in vielen deutschen Großstädten keinen Vollsortimenter mehr gibt, verliert nun auch Düsseldorf sein Traditionsunternehmen. Mieten, Margen und Mitarbeiter lassen einen gewinnbringenden Verkauf von Spielwaren in Citylagen kaum noch zu. Die bekannten Unternehmen, die früher die Kinderaugen zum Funkeln brachten, findet man heute leider nur noch selten in deutschen Großstädten. Viele sind dann einfach auch keine Kinder-Paradiese mehr, denn Sanierungsstau, veraltete Strukturen und unqualifiziertes Personal gewinnen leider immer mehr die Oberhand. Sicherlich sind dies kaum noch Aspekte, um dem Internethandel Paroli zu bieten. |