KOSMOS: Die Sonne als Energiespender

KOSMOS - März 2010

 
Fossile Energieträger sind bereits seit dem 19. Jahrhundert die Stütze unseres Wohlstandes und unserer Energieversorgung. Doch Gas, Kohle und Erdöl sind endlich. Wissenschaftler weltweit suchen deshalb einen Ausweg aus der Rohstoff-Misere. Die Sonne gilt mittlerweile als die leistungsfähigste und umweltfreundlichste Energiealternative. Die Projektgruppe „Desertec", bestehend aus Schwergewichten der Wirtschaft, möchte in den nächsten Jahrzehnten deshalb ein Mammut-Projekt zur Gewinnung von Sonnenstrom in der Wüste umsetzen.
Von Marokko über Ägypten bis an den Golf von Suez, sollen Sonnenkraftwerke gebaut werden. Das erster dieser Solarkraftwerke entsteht derzeit schon im ägyptischen Kureimat auf einer Fläche, die rund 16 Fußballfeldern entspricht.

 

Doch wie funktioniert die Sonnen-Energiegewinnung eigentlich? Der neue KOSMOS Experimentierkasten „Sonnen-Energie – Experimente mit dem Kraftwerk Sonne" widmet sich genau dieser Frage. Anhand verschiedener Modelle wird auf anschauliche Weise die Technik, die hinter dieser Energiegewinnung steckt, erklärt. Der Experimentierkasten zeigt die Bedeutung von Parabolspiegeln und bietet den nötigen Inhalt, um sogar ein eigenes Aufwindkraftwerk zu bauen und die Funktionsweise dahinter zu verstehen. Kinder ab neun Jahren erhalten dadurch einen Einblick in die Welt der „Sonnen- Energie", die in Zukunft immer größere Bedeutung erlangen wird.

Was dabei im Kleinformat im Kinderzimmer entsteht, wird bald schon in vielen Wüsten Wirklichkeit werden – so der Plan von „Desertec", die mit ihrem umfänglichen Projekt die Energieversorgung der nächsten Jahrzehnte sichern möchten. 15 Prozent des europäischen Stroms sollen demnach bis 2050 in den Wüsten erzeugt werden. Ein enormer finanzieller und baulicher Aufwand, der den Machern von „Strom aus der Wüste" bevorsteht – aber ein Aufwand der sich vor allem auch für unsere Umwelt auszahlen sollte.

Der Experimentierkasten „Sonnen-Energie" ist ab Mai für 29,99 Euro im Handel erhältlich.