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Für das Kinderspiel des Jahres wurden nominiert (in alphabetischer Reihenfolge):
Kommentar der Jury zu den Kinderspielen 2010 Die Mitglieder der Jury für das „Kinderspiel des Jahres" haben in Kindergärten, Vorschulen, Ludotheken und privaten Gruppen mit Kindern und Erwachsenen die Spiele aus dem aktuellen Spieleangebot gespielt. 2010 steht für sie ganz im Zeichen neuer innovativer Ideen: Da geraten beim „Kraken-Alarm" Segelboote ins Wanken, da rollen bei „Diego Drachenzahn" Kugeln geplant und ungeplant in vorgegebene Ziele, da begibt man sich in „Turi Tour" blindlings auf Weltreise, erliegt man bei „Vampire der Nacht" der Faszination magnetischer Kräfte und das im Dunkeln. Beim wackligen Turmbau „Panic Tower" folgen die Kinder den Gesetzen der Schwerkraft. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Soviel gute und sehr gute Kinderspiele gab es selten. Das gilt auch für die gleichzeitig veröffentlichte Empfehlungsliste, die weitere lohnende Spiele für das Einstiegsspielalter ab zweieinhalb Jahren aufführt, zusätzlich Akzente im Bereich der Merkspiele setzt und das häusliche Umfeld als Spielwelt entdeckt. Zum zehnten Mal vergibt die Jury in diesem Jahr den Kritikerpreis „Kinderspiel des Jahres 2010". Dieser steht in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. Vom Goldgräberspiel „Klondike" (2001) bis zum „Das magische Labyrinth" (2009) reichten bisher die Auszeichnungen und kennzeichnen einen erfolgreichen Weg, der aus einem ehemaligen Sonderpreis einen zweiten gleichwertigen Preis neben dem „Spiel des Jahres" geschaffen hat. Kinderspiele wie „Wer war´s?" (2008) oder „Das kleine Gespenst" (2005) fanden ebenso viel oder sogar noch mehr Zuspruch wie die „Spiele des Jahres", so dass seit einigen Jahren beide Preise gleichberechtigt nebeneinander stehen. Dass dies auch 2010 im Jubiläumsjahr der Fall sein wird, dafür garantieren die guten und sehr guten Spiele unter den nominierten und empfohlenen Ideen dieses Jahres. Erneut erfüllen Verlage und Autoren im besonderen Maße die Wertekriterien, die die Kinderspieljury umgesetzt sehen möchte. Das beginnt bei gut strukturierten Regeln, die keine Einstiegshürde mehr darstellen, setzt sich fort in die Kinder ansprechenden Gestaltungen der Spiele. Das Spielmaterial ist oft innovativ und besitzt einen hohen Aufforderungscharakter. Das Entscheidende ist aber: Alle Spielideen sind originell und reizen zur häufigen Spielwiederholung. Wieland Herold |