BVS: Die Kleinsten bekommen mehr Spielzeug

Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels e.V. - September 2010

 
Spielzeugausgaben für die Kleinsten steigen auf 151 Euro

 

Der Boom bei Baby- und Kleinkind-Spielzeug hält weiter an: So schenken die Deutschen ihren Kindern trotz angespannter wirtschaftlicher Situation mehr Spielzeug. In 2009 gaben sie trotz 2,5 % Geburtenrückgang und allgemeiner Krisenstimmung immerhin 6 % mehr für Baby- und Kleinkindspielzeug aus als noch im Vorjahr. Die Durchschnittspreise für Spielzeug blieben stabil. Insgesamt wurde Kindern in den ersten drei Lebensjahren Spielzeug für 308 Mio. Euro (2008: 291 Mio. Euro) geschenkt. Auch im ersten Halbjahr 2010 konnte die Branche an diese gute Entwick¬lung anknüpfen. Und wenn Eltern und Großeltern weiter in Spendierlaune bleiben, könnte auch 2010 mit einem Umsatzplus von mindestens 3 % und rund 317 Mio. Euro Umsatz bei Baby- und Kleinkindspielzeug abschließen.

„Die Kinder sind die Gewinner der Krise, denn bei ihren Spielzeug-Geschenken haben die Eltern nicht nur den Rotstift in der Tasche gelassen, sondern noch etwas daraufgelegt. Für ihre Kleinsten geben die Deutschen - auf alle Geschenkanlässe gerechnet - durchschnittlich 151 Euro im Jahr für Spielzeug aus. Vor 5 Jahren waren es erst 101 Euro. Damit haben gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten Kinder und Familie Konjunktur“, so der BVS-Geschäftsführer Willy Fischel.

 

Beim Spielzeugkauf setzen die Konsumenten weiterhin auf Qualität, Marke und Sicherheit. Fischel: „Baby- und Kleinkindspielzeug aus dunklen Kanälen oder von der Resterampe ist praktisch unverkäuflich. Die Deutschen wollen für ihre Jüngsten nur 1. Wahl und setzen deshalb auf die Qualitätsmarken der Hersteller und des Handels“ Damit nähern sich deutsche Eltern in ihrem Ausgabeverhalten langsam den noch spendableren französischen und britischen Eltern an. Eltern und Verwandte kauften für die Kleinsten zuletzt verstärkt einheimische Marken wie Haba, Sigikid und Bobby Car. Aber auch klassische Spielzeugmarken wie Fisher Price, Ravensburger, VTech und Co. konnten ihre Marktposition bei den Eltern angesichts des gestiegenen Qualitäts- und Sicherheitsbedürfnisses behaupten.

Angesichts des Wachstumstrends bei Spielwaren der Altersgruppe von 0-3 Jahre begrüßt der Kölner Fachverband die Weiterentwicklung des Messekonzepts der Kind + Jugend. So werden die Angebotsbereiche in allen Segmenten so aufgeteilt, dass sie noch besser an die Bedürfnisse des Handels angepasst sind. Das bedeutet: kurze Wege für Einkäufer. Sie finden das, was für ihren Bereich auf ihrer Liste steht, kompakt und übersichtlich in den Messehallen. Laut Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) ist die Kind + Jugend im Sortiment Baby- und Kleinkindspielzeug eine gute Plattform für den Einzelhandel, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen und Produktinnovationen kennenzulernen. Aktuelle Produkt-Megatrends sind dabei Bewegungsspielzeug (Lauflernwagen, Bobby Car, Laufrad), Lernspielzeug und Kleinkindplüsch.