Sankt Petersburg: DER "DEUTSCHE SPIELEPREIS '04" geht an russische Baulöwen

Schmidt Spiele - Oktober 2004

 

Bei dem strategischen Kartenspiel "Sankt Petersburg" rollt der Rubel

Mit 3.935 Punkten vergaben 2.341 gut informierte Spieler, Spielekreise, Journalisten und Spielehändler den "Deutschen Spielepreis '04" an das taktische Kartenspiel "Sankt Petersburg" aus dem Hans im Glück-Verlag. Damit wurde dieses neue Strategiespiel für bis zu vier "Baulöwen" mit einem weiteren renommierten Preis ausgezeichnet. Bereits Mitte 2004 hatte die Jury "Spiel des Jahres" 2004 "Sankt Petersburg" für diesen begehrten Kritikerpreis nominiert. Zeitgleich votierte die Wiener Spiele Akademie das Spiel um schöner Wohnen an der Newa zum "Spiele Hit für Experten". In diesen Tagen verlieh die International Gamers Awards "Sankt Petersburg" den Preis als "außergewöhnliches Strategiespiel".

 

St. Petersburg  

Barocke Paläste, breite Boulevards, schwungvolle Brücken! Als Zar Peter am 15. Mai 1703 den Grundstein für das erste Bauwerk von St. Petersburg legte, hatte er ein großes Vorbild: die französische Metropole an der Seine. Schon bald strahlte unter der Sonne - auch in den Weißen Nächten - an der Newa das "Paris des Ostens". Warum die russische Hafenstadt so schnell ihre Pracht entfalten konnte, macht der Hans im Glück-Verlag mit seinem neuen taktischen Kartenspiel "Sankt Petersburg" deutlich: In den Gründerjahren wurde an der Newa gebaut auf Teufel komm raus, der Rubel rollte ohne Ende und die Finanzgenies quer durch alle Schichten hatten das Sagen.

Pleiten, Pech und Pannen waren nicht vorgesehen. Und darin unterscheidet sich das aktuelle "St. Petersburg" vom historischen! Denn Spieleautor Michael Tummelhofer kennt mit den Investoren und Hasardeuren, die zu schnell zu viel oder zu langsam zu wenig in den Aufbau der Zarenstadt riskieren, keine Gnade! Für sie gibt es keinen Ruhm zu gewinnen - und damit auch nicht das Spiel...

 
Wie so oft bei Hans im Glück ist auch "Sankt Petersburg" ein Spiel, an dem vor allem die engagierten Freaks und Tüftler ihre Freude haben. Zwei bis vier Spieler treten in mehreren Durchgängen an. Diese werden durchschnittlich acht- bis zehnmal gespielt und bestehen jeweils aus vier Runden. Bei allen geht es um möglichst viele Ruhmespunkte - und um Geld natürlich. Beides gibt es bei unterschiedlichen Aktionen - etwa wenn günstig ein Theater gekauft wurde oder ein neuer Verwalter eingesetzt wird. Gesteuert und beeinflusst wird das Spiel durch 116 Karten, die in vier Kategorien das Geschehen in "St. Petersburg" bestimmen. Da bringen beispielsweise Handwerker die wichtigen Rubel für weitere Vorhaben; Adlige liefern Punkte und Geld; mit den Gebäuden wird nur gepunktet und "Austauschkarten" sind dazu da, um das alles zu ändern und das Schema zu durchbrechen. So gehört denn schon eine gehörige Portion Taktik und die richtige Strategie dazu, damit sich die Baulücken von "St. Petersburg" schließen, ohne dass sich verheerende Finanzlücken im eigenen Budget auftun.

Das Spiel ist so angelegt, dass die finanziellen Möglichkeiten der Spieler nicht in den Himmel wachsen: "Sankt Petersburg" setzt vielmehr auf das Gegenteil - auf andauernde Geldknappheit. Das ist gut so, denn nichts wäre langweiliger, als wenn man sich ohne Bedenken alles nach Belieben kaufen könnte. Das ist im Spiel nicht anders als im richtigen Leben. Und erst recht in "Sankt Petersburg". Bei diesem neuen Strategie-Kartenspiel kann man ab ca. 25 Euro an der Newa schöner wohnen...
 

St. Petersburg:

 

Spieltyp:
Autor:
Illustration:
Verlag:
Vertrieb:
Spieler:
Alter:
Preis:
Strategie-Kartenspiel
Michael Tummelhofer
Doris Matthäus
Hans im Glück
Schmidt Spiele
2 - 4
ab 10 Jahren
ca. 25 Euro