Die Spielwarenindustrie in Deutschland sieht sich mit schwierigen Bedingungen konfrontiert.

28.11.2023 BRANDORA
Spielwaren

Die Umsatzentwicklung im Jahr 2023 wird von den meisten Unternehmen negativ gesehen.

Nur 22% erwarten eine Verbesserung, während 57% mit einem Umsatzrückgang rechnen. Lichtblicke gibt es aber auch: Das Segment Spiele & Puzzles sowie die Anbieter von Plüsch konnten zulegen.

Für das Weihnachtsgeschäft 2023 ist die Stimmung etwas skeptischer.

Mittel- bis langfristig sieht sich die Branche aber gerüstet, um auf Wachstumskurs zurückzukehren.

Die Spielwarenhersteller sind mit der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung unzufrieden.

74% bewerten sie als "ausreichend" oder "mangelhaft". 91% der Unternehmen meinen, dass sich die deutsche Wettbewerbsfähigkeit in den letzten Jahren verschlechtert hat.

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Die Schwachpunkte des Wirtschaftsstandorts Deutschland sind aus Sicht der Spielwarenhersteller die Höhe der Steuern und Abgaben, die Energiekosten und Energiesicherheit, die Arbeitskosten und das Lohnniveau sowie die Arbeitskräfteverfügbarkeit und -qualifikation.

Die Unternehmen fordern von der Politik den Abbau von Bürokratie, die Ausweitung des Energieangebotes, weitere Lockerungen am Arbeitsmarkt sowie gezielte steuerliche Anreize für Unternehmensinvestitionen.

Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Verschlechterung der Kostensituation fahren die Spielwarenhersteller derzeit auf Sicht. Sie legen beim Personalaufbau die Bremse ein. Als größten Kostentreiber sehen sie die stark gestiegenen Löhne und Gehälter.

Hier sind einige konkrete Beispiele für die Herausforderungen, mit denen sich die Spielwarenindustrie in Deutschland konfrontiert sieht:

  • Der Fachkräftemangel führt zu höheren Löhnen und Gehältern.
  • Die Inflation erhöht die Kosten für Rohstoffe und Energie.
  • Die neuen gesetzlichen Anforderungen, wie das Lieferkettengesetz, führen zu mehr Bürokratie.
  • Die zunehmende Konkurrenz aus dem Ausland, insbesondere aus China, drückt die Preise.

Die Spielwarenindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Sie beschäftigt rund 100.000 Menschen und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro. Die Branche ist aber auch sehr exportabhängig. Ein Rückgang der deutschen Wettbewerbsfähigkeit könnte zu einem Verlust von Arbeitsplätzen und Umsätzen führen.

Quelle: DVSI

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