Was Kinder beim Spielen lernen – und warum Eltern das oft unterschätzen

Wenn Kinder spielen, lernen sie weit mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Sie probieren aus, vergleichen, tüfteln – und entdecken Schritt für Schritt, wie die Welt funktioniert. Im Rahmen einer Testkampagne von Junior Medien haben 100 Familien die neue Spielreihe ThinkFun Friends ausprobiert. Die Ergebnisse geben einen spannenden Einblick, wie Spielmomente zu Lernmomenten werden – und welche Rolle dabei Freude, Selbstwirksamkeit und gemeinsame Zeit spielen.
Im Herbst 2025 wurden die drei ThinkFun Friends-Spiele Baumhaus, Badespaß und Spieltreff im Rahmen einer groß angelegten Familien-Testkampagne von Junior Medien unter die Lupe genommen. 100 Familien mit Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren nahmen teil – quer durch Deutschland. Viele Eltern berichteten, dass ihre Kinder beim Spielen länger konzentriert blieben, Strategien entwickelten und stolz auf eigene Fortschritte waren. Besonders geschätzt wurden kurze Runden, einfache Regeln und die ruhige, fokussierte Atmosphäre. „Mein Sohn wollte gar nicht mehr aufhören“, schreibt eine Mutter. „Das Spiel bringt Ruhe ins Kinderzimmer“, berichtet eine andere.
In den Rückmeldungen nannten Eltern am häufigsten logisches Denken, Feinmotorik und Konzentration als geförderte Fähigkeiten. Für viele war das gemeinsame Spielen mehr als Zeitvertreib – ein Moment, in dem Kinder zeigen konnten, wie viel sie schon selbst können.

Wie Lernen entsteht
Lerntherapeutin Dr. Dina Beneken, die die Reihe aus entwicklungspsychologischer Sicht getestet hat, erklärt: „Kinder lernen im Spiel und durch das Spiel. Sie bekommen unmittelbare Rückmeldung, dass etwas funktioniert – nicht von Erwachsenen, sondern vom Spiel selbst. Das schafft Freude und Selbstwirksamkeit.“
Gerade diese Verbindung von Spaß und unmittelbaren Feedback fördert, was in der Lernforschung als „exekutiven Funktionen“ beschrieben wird – die Fähigkeit, zu planen, sich zu konzentrieren und Handlungen zu steuern. „Je mehr Freude ein Kind beim Spielen erlebt, desto häufiger wiederholt es die Handlung – und genau diese Wiederholung ist der Motor des Lernens“, sagt Beneken.

Lernen in kleinen Schritten
Alle drei Spiele bieten mehrere Schwierigkeitsstufen. Beneken sieht darin ein zentrales Prinzip erfolgreichen Lernens: „Abstufungen, im Fachbegriff Differenzierung genannt, sind nichts anderes als Lernen in kleinen Schritten. So bleibt die Motivation erhalten, und das Kind merkt; Ich kann etwas – und will weitermachen.“
Solche Erfahrungen, so Beneken, stärken nicht nur die Denkfähigkeit, sondern auch Selbstvertrauen und Frustrationstoleranz – Fähigkeiten, die Kinder später in der Schule und Alltag brauchen.
Spielmomente, die bleiben
Die ThinkFun Friends Reihe zeigt beispielhaft, wie aus einfachen Spielideen nachhaltige Lernerfahrungen werden können:
ThinkFun Friends Baumhaus: fördert Farben-, Formen- und Zahlenverständnis, Konzentration und Regelbewusstsein.
ThinkFun Friends Badespaß: stärkt Logik, Geduld und räumliches Denken in ruhigen, kurzen Spielphasen.
ThinkFun Friends Spieltreff: schärft Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Sprachentwicklung.
„Kinder lernen am besten in vertrauter Umgebung, mit vertrauten Menschen“, sagt Beneken. Wenn ein Kind nach dem Spielen ruft: „Noch mal“ – dann hat es nicht nur Spaß, sondern gelernt, dass Lernen Freude machen darf.
